VS Nymphengasse 7

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Daten zur Organisation
Art der Organisation Bildungseinrichtung Volksschule
Datum von 1883
Datum bis 1934
Benannt nach
Prominente Personen
PageID 363866
GND
WikidataID
Objektbezug Wiener Schulen
Quelle
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  • 12., Nymphengasse 7

Frühere Adressierung
  • Volksschule in der Ehrenfelsgasse (1883, bis: 1895)

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48° 10' 55.39" N, 16° 19' 32.89" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Volksschule für Mädchen, 12., Nymphengasse 7.

Die Volksschule Nymphengasse 7 war eine öffentliche Volksschule für Mädchen im 12. Wiener Gemeindebezirk, Meidling. Sie wurde ursprünglich als Doppelvolksschule für Knaben und Mädchen errichtet, ab 1892 wurde sie allerdings in zwei getrennte Volksschulen geteilt (siehe VS Rosasgasse 8), sodass in der Nymphengasse 7 nur noch eine Mädchenvolksschule verblieb. Im Jahr 1934 wurde sie wieder mit der Schule Rosasgasse 8 vereinigt. Heute befindet sich an diesem Standort eine Expositur der in der Bischoffgasse 10 befindlichen Volksschule Jean-Simon-Pictet-Schule.

Neuer Schulbau in Untermeidling 1883

Zu Ende des Schuljahres 1882/1883 reichten die vier existierenden Schulen in der Vorortsgemeinde Untermeidling nicht mehr für die über 4.400 schulpflichtigen Kinder aus. Aufgrund der Raumnot musste sogar Nach- oder Doppelunterricht eingeführt werden, sodass in einem und demselben Lehrzimmer zwei Klassen hintereinander Unterricht erhielten. Als der Bau eines neuen Gebäudes für die Unterbringung des von der Gemeinde Meidling angestrebten neuen Gymnasiums beschlossen wurde, sollte in demselben Gebäude auch eine neue fünfklassige Doppelvolksschule für Knaben und Mädchen untergebracht werden. So wurden im Frühjahr 1883 in aller Eile mit den Bauarbeiten des Gebäudes begonnen, die Mitte September 1883 abgeschlossen werden konnten. Mit der Errichtung der neuen Doppelvolksschule wurde Meidling, bisher aus zwei Schulbezirken bestehend, in drei Schulbezirke geteilt.

Die neue Doppelvolksschule trug anfangs den Namen der Querstraße Ehrenfelsgasse: "Volksschule in der Ehrenfelsgasse". Die Schule wurde am 15. September 1883 eröffnet. Im ersten Jahr wurde sie von 839 Schulkindern besucht. Die Leitung übernahm Oberlehrer Gregor Bartsch, der vorher Oberlehrer an der Mädchenvolksschule Migazziplatz 9 gewesen war. Im nördlichen Teil des neu errichteten Gebäudes (Ehrenfelsgasse 5, ab 1884 ident mit Nymphengasse 7) wurde die Volksschule für Knaben und Mädchen untergebracht, während im südlichen Teil (Ehrenfelsgasse 7, ab 1894 ident mit Rosasgasse 8) das "Kommunalgymnasium Untermeidling" Platz fand. Die Nordhälfte des Gebäudes umfasste zwölf Lehrzimmer, eine Kanzlei, ein Konferenzzimmer und eine Dienstwohnung.

Die feierliche Eröffnungsfeier am 17. September 1883 gebührte ausschließlich dem neuen Gymnasium, welches unter die provisorische Leitung des Professors Johann Wastl gestellt wurde. Die Übergabe des Gebäudes an die Volksschule verzögerte sich um acht Tage, da Schlosser-, Glaser- und Anstricharbeiten noch nicht fertiggestellt worden waren. Der Unterricht begann mit Verspätung am 24. September 1883, wobei auch zu diesem Zeitpunkt parallel die letzten Arbeiten stattfanden. Der Turnunterricht musste anfänglich ganz ausbleiben, weil auch hier die Einrichtung nicht fertiggestellt war. Ebenfalls ausbleiben musste der Religionsunterricht, für den die notwendigen Lehrkräfte fehlten. Erst am 24. Oktober 1883 traten die geistlichen Lehrkräfte in den Dienst der Schule, und am 26. Oktober konnte der fertiggestellte Turnsaal der Schule übergeben werden.

Die Zahlen der Schülerinnen und Schüler stieg stetig an (zum Beispiel 1.023 Schulkinder im Schuljahr 1884/1885; 1.068 Schulkinder im Schuljahr 1885/1886; 1.146 Schulkinder im Schuljahr 1886/1887; 1.244 Schulkinder im Schuljahr 1890/1891). Die Konfessionsverteilung der Schülerinnen und Schüler war ziemlich homogen. So waren beispielsweise im Schuljahr 1888/1889 neben der großen Mehrheit von 1.349 römisch-katholischen Schulkindern nur 18 protestantisch und 61 jüdisch. Andere Glaubensrichtungen waren nicht vertreten.

In Zusammenhang mit anderen Schulen kam es gelegentlich zu Klassenverlegungen und Ausschulungen untereinander. So wurden beispielsweise je eine Parallelabteilung der 5. und 6. Klasse der siebenklassigen Mädchenschule Migazziplatz 9 (damals noch Kirchenplatz) wegen Raumnot der Doppelvolksschule Ehrenfelsgasse zugewiesen. Durch die Eröffnung der Mädchenvolksschule in der Schillergasse (spätere Vierthalergasse, siehe VS Vierthalergasse 11-13) als Bürgerschule für Mädchen im Jahr 1890 kam es ebenfalls zu mehreren Klassenverlegungen aus der Nymphengasse 7 in die Vierthalergasse.

Eingemeindung 1890/1892

Die Eingemeindung der ehemaligen Gemeinden brachte Veränderungen auf verschiedenen Ebenen. Auf organisatorischer Ebene trat im Jahr 1891 der neu zusammengesetzte Bezirksschulrat der Stadt Wien an die Stelle der Bezirksschulräte Sechshaus und Hernals, die demnach ihre Amtswirksamkeit am 16. September 1891 einstellten. Der 12., 13. und damalige 14. Wiener Gemeindebezirk bildeten den 7. Wiener Schulaufsichtsbezirk (7. Sektion), für den der k.k. Realschulprofessor Vincenz Suchomel zum k.k. Bezirksschulinspektor ernannt wurde. Dieser führte provisorisch die Geschäfte des Bezirkschulratsausschusses. Die 7. Sektion hatte ihren vorläufigen Sitz im Gemeindehaus Hietzing. Neben diesen organisatorischen Veränderungen zu Bezirksgrenzen und Zuständigkeiten wurde sich auch reichlich mit finanziellen Fragen auseinandergesetzt (u.a. Gehälter, Bezüge, Budgetverhandlungen).

Trennung der Doppelvolksschule 1892

Als das am 1. Jänner 1889 zum "k.k. Staatsgymnasium" erhobene und nach der Eingemeindung 1890/1892 zum "Wiener Gymnasium" umgewandelte Gymnasium im August 1892 aus dem südlichen Teil in der Rosasgasse 8 auszog und in das neue Schulgebäude in der Rosasgasse 1-3 übersiedelte[1], erfolgte die Trennung der Doppelvolksschule Nymphengasse 7 in zwei Volksschulen mit getrennten Leitungen. Am 2. August 1892 wurde die Doppelvolksschule in der Nymphengasse 7 in eine zehnklassige Mädchenschule umgewandelt, während die neue Knabenvolksschule in der Rosasgasse 8 unterkam. Oberlehrer Gregor Bartsch blieb in seiner Leiterfunktion an der Mädchenvolksschule, die fortan zehn Klassen mit 561 Schülerinnen führte. Die Trennung in zwei Schulen dürfte wohl als willkommene Lösung für die Einhaltung der Geschlechtertrennung sowie die Raumnot empfunden worden sein, weil man in der nun umgewandelten Mädchenschule vermerkte: "Keine gemischten Klassen – kein Nachunterricht!"[2]

Im Jahr 1894 kam es zu zahlreichen Gassen- und Straßennamenänderungen. Über Anordnung des Bezirksschulrates (Zahl 674) wurde am 6. Februar 1894 die bisherige Bezeichnung der Schule "Städtische Volksschule Wien XII. Bezirk Untermeidling, Ehrenfelsgasse 5" in "Allgemeine Volksschule der Stadt Wien für Mädchen XII. Bezirk – Untermeidling, Nymphengasse 7" geändert. Am 2. August 1895 erhielten alle Schulen in Wien die richtig gestellte Bezeichnung und neue, entsprechende Amtssiegel.

Die vom niederösterreichischen k.k. Landesschulrat durch Erlass vom 31. Juli 1896 (Zahl 7076) genehmigte Schulsprengeleinteilung (Ortsschulrat, Zahl 3219) für die beiden Volksschulen Nymphengasse 7 und Rosasgasse 8 umfasste folgende Straßen: Aichholzgasse (Nr. 2-20, Nr. 1-21), Bonygasse (Nr. 16-60, Nr. 15-67), Diefenbachgasse (ab Nr. 59 aufsteigend), Ehrenfelsgasse, Fabriksgasse (ab Nr. 2 aufsteigend, Nr. 1-15), Haschkagasse, Hufelandgasse, Krichbaumgasse (ab Nr. 38 aufsteigend, ab Nr. 29 aufsteigend), Meidlinger Hauptstraße (Nr. 1-45, Nr. 2-50), Meidling-Schönbrunner Straße (Nr. 92-120, Nr. 97-141), Nymphengasse, Reschgasse (ab Nr. 20 aufsteigend, ab Nr. 21 aufsteigend), Rosasgasse (Nr. 2-22, Nr. 1-15), Ruckergasse (Nr. 2-32, Nr. 1-29), Singrienergasse (Nr. 2-8, Nr. 1-9), Stärkgasse, Theresienbadgasse, Tivoligasse (Nr. 2-42, Nr. 1-45), Ullmannstraße (Nr. 58, 71, 73), Vivenotgasse (Nr. 2-34), Wertheimsteingasse (ab Nr. 18 aufsteigend, ab Nr. 17 aufsteigend).

Oberlehrer Albert Mender (vormals Oberlehrer an der VS Fockygasse 20 übernahm am 16. September 1912 die Leitung der Anstalt, während Edmund Reim als ehemaliger Oberlehrer der Mädchenvolksschule Nymphengasse 7 die Leitung der erwähnten Fockygasse 20 übernahm. Zu diesem Zeitpunkt betrug der Schülerinnenstand 494. Am 27. Juni 1914 wurde die Schule wegen großer baulicher Veränderungen in den Hauptferien geschlossen.

Erster Weltkrieg

Nach dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurden die Schulkinder der Singrienergasse 23 in den Räumlichkeiten Nymphengasse 7 untergebracht, weshalb Halbtagsunterricht eingeführt wurde. Im Schul- und Kriegsjahr 1916/1917 übersiedelte sogar eine dritte Schule in das Gebäude, nämlich nun auch die Knaben aus der Singrienergasse 21. Es musste dreiteiliger Unterricht mit nur 14 wöchentlichen Unterrichtsstunden für jede Klasse eingeführt werden. Der Turnunterricht in den 3., 4. und 5. Klassen entfiel wegen Mangel der erforderlichen Räume. Diese Umstände blieben bis zum Ende des Krieges.

Der Schulalltag war geprägt von jeglichen Bereichen der Kriegsfürsorge. Die Schulkinder beteiligten sich an Sammlungen unterschiedlichster Art (zum Beispiel Sammlungen von Korken, Flaschen, Blechdosen, Staniol, Zinn- und Bleituben im Juli 1916). Die Schulkinder sowie die Lehrkräfte stellten auch Pakete mit selbst angefertigtem Wintergewand (Schneehauben, Schals, Leibchen, Brust- und Rückenschützer, Handschutze, Wadenstützen, Kniewärmer, Socken) zusammen und verschickten diese im Rahmen von Kriegsfürsorgeaktionen ("Kälteschutzaktion", "Weihnachten im Felde") an die Soldaten. Die Pakete wurden immer an eine ausgewählte Zentrale abgegeben, wie etwa an die VS/BS Zedlitzgasse 9. Auch wurden Zigaretten von den Schulkindern und vom Lehrpersonal gestopft (zum Beispiel 5.100 Stück im Februar 1915, 4.200 Stück im März 1915, 5.000 Stück im Juli 1915).

Die steigende Knappheit an Mehlprodukten machte im März 1915 eine allgemeine Aufnahme der Mehl- und Getreidevorräte notwendig. Am 6. März erfolgte die Aufnahme an Getreide und Mehlprodukten durch drei Lehrkräfte. Da als Übergabestellen für die Anmeldebögen die Schulgebäude verwendet wurden und überdies zur Durchführung der Arbeiten in den Übergabestellen sowie für die Verarbeitung des statistischen Materials die Lehrkräfte herangezogen wurde, musste der Unterricht vom 1. bis 6. März allen Schulen eingestellt werden. Eine weitere Arbeitsbelastung für das Lehrpersonal ergab sich mit der Errichtung von Brotkommissionen. Durch Verordnung der k.k. Regierung wurde die Brot- und Mehlkarte eingeführt und das Amt der Verteilung derselben den Lehrkräften der Wiener Schulen anvertraut. In Wien wurden 400 Kommissionen mit je zwölf Mitgliedern errichtet, wovon 22 im 12. Bezirk errichtet wurden. In den Schulen Nymphengasse 7 und Rosasgasse 8 wurden die Brot- und Mehlkommissionen Nr. 1 und 7 im Turnsaal untergebracht. Vom 7. bis 14. April 1915 wurde der Unterricht infolge der Arbeiten in der Brot- und Mehlkommission eingestellt. Die Arbeit in den Kartenstelle intensivierte sich zeitweise, wenn beispielsweise neue Anmeldungen zum Milchkartenbezug und die Aufnahme der zur Verfügung stehenden Milchmengen vorgenommen werden musste (zum Beispiel 7.-10. Jänner 1916). Vom 15. bis 18. März wurden die Zuckerkarten verteilt. Da sieben Lehrpersonen des Lehrkörpers bei den Kommissionen Nr. 1, 7, 8 und 9 in Verwendung standen, musste der Unterricht für diese Zeit sogar entfallen. Vereinzelt wurde der Turnsaal zur Aufnahme von den Sammlungsergebnissen (zum Beispiel Metallvorräte am 3. März 1916 und 5. Juli 1916) verwendet. In dieser Zeit wurden die zwei Brotkommissionen im Konferenzzimmer beziehungsweise in der Kanzlei untergebracht.

Die Zahl der Schülerinnen blieb in den vier Kriegsjahren relativ konstant:

  • 1914/1915: zehn Klassen mit 448 Mädchen
  • 1915/1916: zehn Klassen mit 459 Mädchen
  • 1916/1917: zehn Klassen mit 425 Mädchen
  • 1917/1918: zehn Klassen mit 410 Mädchen

Erste Republik

Abgesehen von den räumlichen Umständen kehrte nach dem Ende des Ersten Weltkrieges nicht unmittelbar Normalität ein. Die Zwischenkriegszeit war auch im Schulwesen geprägt von ausländischen Kinderhilfsaktionen und miserablen wirtschaftlichen Verhältnissen. Beispielsweise nützten die Schulen Rosasgasse 8 und Bischoffgasse 10 den Turnsaal der Schule während der Heizperiode (Winter 1921) zur Einsparung von Brennmaterialien.

Außerdem hatten viele Schulen mit sinkenden Schülerinnen- und Schülerzahlen zu kämpfen. (zum Beispiel 258 Schülerinnen im Schuljahr 1922/1923, 213 Schülerinnen im Schuljahr 1923/1924, 171 Schülerinnen im Schuljahr 1924/1925, 176 Schülerinnen im Schuljahr 1925/1926). "Die Arbeit der Aufteilung der Schüler auf die einzelnen Klassen der Schulen des Bezirkes stand auch im laufenden Schuljahr im Zeichen des Sinkens der Schülerzahl, bedingt durch den noch immer fühlbaren Geburtenrückgang während der Kriegsjahre."[3] Durch diesen Geburtenrückganges mussten viele Klassen gesperrt werden. Die Restbestände der 5. Klasse in der Nymphengasse 7 wurden jährlich zur Auffüllung der 5. Klassen in die Einheits-Mittelschule Ruckergasse 40 beziehungsweise an die Singrienergasse 23 abgegeben.

Am 13. November 1923 ereignete sich zudem ein gefährlicher Zwischenfall, durch den ein Dachfeuer am Schulgebäude entstand: Wohl durch Unvorsichtigkeit des Arbeiters, der die Arbeit des Anstriches mit Teer am Dach des Turnsaalvorbaues der Nachbarschule Rosasgasse 8 ausführte, wurde der Teer brennend. In Anbetracht der starken Rauchentwicklung wurden über Anordnung der Oberlehrerin einige diesbezüglich in Betracht kommende Klassen auf den rauchfreien Teil des Ganges geführt. Das Feuer konnte so schnell gelöscht werden, dass die von unbekannter Seite alarmierte Feuerwehr keinen Anlass zum Eingreifen fand.

Zusammenlegung der beiden Schulen

Im darauffolgenden Schuljahr kam es dann zu einer einschneidenden Veränderung: Laut Kundmachung des Stadtschulrates vom 15. September 1934 wurden die allgemeine Volksschule für Knaben Rosasgasse 8 und die allgemeine Volksschule für Mädchen Nymphengasse 7 zu einer allgemeinen Volksschule für Knaben und Mädchen Rosasgasse 8 unter einem gemeinsamen Leiter verbunden.[4] Nichtsdestotrotz wurde noch weiterhin mancherorts von der "Volksschule Nymphengasse 7", so etwa bei der am 31. Mai 1935 stattfindenden Feier am anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Schulen Bischoffgasse 10, Rosasgasse 8 und Nymphengasse 7 unter dem Ehrenschutz des Bürgermeisters Richard Schmitz und des Kardinals Theodor Innitzer gefeiert. Das Programm bestand aus einer Festmesse in der Meidlinger Pfarrkirche am Migazziplatz, einer Schulfeier im Altdeutschen Saal im Dreherpark in der Schönbrunner Straße 307 sowie aus einer Wiedersehensfeier der ehemaligen Lehrpersonen, Eltern, Schülerinnen und Schüler. Bezirksvorsteher Matthias Kowatsch begrüßte von den zahlreich erschienenen Festgästen besonders den Vizepräsidenten des Stadtschulrates Hofrat Robert Krasser, die Bezirksschulinspektoren Regierungsräte Michael Klieba und Franz Swoboda, Konsistorialrat Philipp Hönigschmied, Bezirkshauptmann Doktor Libano und Kanonikus Feichtinger vom erzbischöflichen Ordinariat.[5]

Hilfsschule Nymphengasse 7

Die Räumlichkeiten in der Nymphengasse 7 wurden allerdings weiterhin für Schulzwecke verwendet. Im Jahr 1938 wurde eine sechsklassige Hilfsschule mit angeschlossener 7. Klasse für Knaben und Mädchen in der Nymphengasse 7 eröffnet. Friedrich Bauer wurde laut Dekret vom 29. Juni 1938 (Zahl I-4100/1938) ab 1. Juli 1938 als erster, provisorischer Leiter bestellt. Von den insgesamt elf Klassen befanden sich die drei Mädchenklassen in der Expositur in der Mädchenvolksschule Vierthalergasse 13. Also elf Klassen mit 173 Schulkindern. Im Schul- und Kriegsjahr 1940/1941 wurden darüber hinaus zwei Klassen im 24. Bezirk Mödling (eine in Maria Enzersdorf am Gebirge und eine im Waisenhaus Mödling) untergebracht. Im darauffolgenden Jahr 1941/1942 siedelten die restlichen Klassen der Hilfsschule in die Knabenhauptschule Herthergasse 28 und Mädchenhauptschule Steinbauergasse 27 um.

Nachkriegszeit und Gegenwart

In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts war zwischen der Mitte der 1970er Jahre und bis 2002 eine Volksschule in der Nymphengasse 7 nachweisbar. Heute befindet sich in der Nymphengasse 7 eine Expositur der Volkschule Jean-Simon-Pictet-Schule, die auf zwei Standorte aufgeteilt ist. Im Hauptgebäude in der Bischoffgasse 10 befindet sich die Direktion sowie alle a und b Klassen. In der Expositur in der Nymphengasse 7 werden alle c Klassen unterrichtet. In der Nymphengasse befinden sich außerdem zwei Hortgruppen der Kinderfreunde Wien.

Das 1923 vom Pädagogen, Schuldirektor und Lokalhistoriker Karl Hilscher gegründete Meidlinger Bezirksmuseum siedelte zudem im Jahr 1955 in das Gebäude Nymphengasse 7, bevor es dann um 1971/1972 in die Räumlichkeiten der ehemaligen Schule Kobingergasse 7 umzog.

Quellen

Einzelnachweise

Weblinks