VS Goldschlagstraße 108

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Daten zur Organisation
Art der Organisation Bildungseinrichtung Volksschule
Datum von 1880
Datum bis 1930
Benannt nach
Prominente Personen
PageID 358508
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  • 15., Goldschlagstraße 108

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48° 11' 40.64" N, 16° 19' 0.55" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Die VS Goldschlagstraße 108 war eine öffentliche Volksschule im 15. Wiener Gemeindebezirk, Rudolfsheim-Fünfhaus.

Schulgeschichte

Die Schule in der Goldschlagstraße 108 war die zweite Schule, die in Rustendorf, einem heutigen Teil des 15. Wiener Gemeindebezirks eröffnete. Es handelte sich um einen zweistöckigen Schulbau, auch ein Turnsaal war vorhanden. Zur Eröffnungsfeier im Jahr 1880 zählte die Anstalt 130 Knaben und 128 Mädchen, wobei schon bald ein Zubau notwendig wurde. [1] 1901 übersiedelte die Knabenschule in die neuerrichtete Goldschlagstraße 113, während die Mädchenschule im alten Gebäude verblieben. [2] Im Jahr 1912 zählte die Schule 671 Schülerinnen.

Erster Weltkrieg

Zu Beginn des Ersten Weltkrieges wurde die Anstalt für militärische Zwecke bestimmt, weshalb die Schule vorübergehend in die Goldschlagstraße 113 umziehen musste. Die Volksschule in der Kröllgasse 20 musste in die Schule in der Stättermayergasse umziehen – da dort jedoch nicht genug Platz vorhanden war, wurden drei Klassen der Goldschlagstraße 108 angegliedert. In dieser Zeit wurde der Unterricht nur mehr halbtags abgehalten, später wurde der Unterricht gedrittelt. Die Schule beteiligte sich an einem „Kriegsgemüseanbau“, bei welchem die Schülerinnen ein Feld in Unter-St.-Veit bestellten. Angebaut wurden Kartoffeln und Hülsenfrüchte. Die Schule selbst sah sich in dieser Periode als „Vermittlerin zwischen Behörden und der Bevölkerung“, da die Eltern über Flugblätter der Schule über Ereignisse informiert wurden.

Zwischenkriegszeit und Schulauflassung

Nach Kriegsende bezogen die hier provisorisch untergebrachten Schulen wieder ihre eigenen Gebäude. Im Schuljahr 1925/1926 Betrug die Gesamtzahl der Schülerinnen 219, von denen 206 der römisch-katholischen, 10 der protestantischen und 3 der jüdischen Konfession angehörten. Es handelt sich also um eine stark katholisch geprägte Anstalt – ein Trend, der sich durch die gesamte Geschichte der Schule zieht. [3] Mit Beginn des Schuljahres 1930/1931 wurde die Schule in der Goldschlagstraße 108 aufgelassen, einige Klassen wurden der Mädchenschule in der Johnstraße zugewiesen. Der Rest der Schule wurde mit der Knabenvolksschule in der Goldschlagstraße 113 unter einer gemeinsamen Leitung verbunden. [4]

Quellen

Einzelnachweise

  1. Hans Ernst Butz: Unsere Schulen. In: Edgar Weyrich [Hg.]: Rudolfsheim und Fünfhaus. Ein Heimatbuch. Wien 1922, 221.
  2. Christine Klusacek/Kurt Stimmer: Rudolfsheim-Fünfhaus. Wien 1978, 156.
  3. Wiener Stadt- und Landesarchiv, 1501 –Goldschlagstraße 108, B51 – Schulchronik: Bd. 1, 1911-1930.
  4. Wiener Stadt- und Landesarchiv, 1504 – Johnstraße 40, B51 – Schulchronik: Bd. 2, 1930-1945.