VS Alleegasse 44

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Daten zur Organisation
Art der Organisation Bildungseinrichtung Volksschule
Datum von 1852
Datum bis 1919
Benannt nach Alleegasse (4)
Prominente Personen
PageID 69865
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  • 4., Argentinierstraße

Frühere Adressierung

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48° 11' 23.00" N, 16° 22' 32.83" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Volksschule für Knaben, 4., Alleegasse 44 (heute Argentinierstraße).

Schulgründung

Im Jahr 1852 wurde aufgrund der Überfüllung der Klassen an der Pfarrschule Schaumburggrund der Vorschlag des Bezirksvorstehers Michael Walter gemacht, auf der Wieden am Johannitergrund eine Schule zu errichten. Nachdem ein geeignetes Lokal gefunden worden war, wurde die Schule im November 1852 mit Ignaz Marold als Oberlehrer feierlich eröffnet. 1871 wurde die bisher sechsklassige Schule aufgrund der stetigen Zunahme der Schüler zu einer siebenklassigen Schule erweitert. Da das Gebäude in der Alleegasse vorher nicht als Schule gedient hatte, wurden Verbesserungen gefordert. Zum Beispiel sollte es für die Schüler im eigenen Gebäude einen Turnsaal geben. Auch ein Beschluss des Gemeinderats zur Durchführung der Reorganisation der Wiener Volks- und Bürgerschulen im Schuljahr 1883/1884 führte zu Veränderungen. Die Schule wurde zu einer fünfklassigen Volksschule.[1]

Im Februar 1913 wurde über das Schulhaus und seine bedeutenden Mängel im Neuen Wiener Tagesblatt berichtet. Auch in der Arbeiterzeitung vom 5. März 1913 ist dies der Fall. So sei die Volksschule wohl in einem früheren Wohnhaus untergebracht, hätte finstere Klassen, keine Ventilation und enge Stiegenhäuser.

Erster Weltkrieg

Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs 1914 und einem Erlass vom 7. April 1914 mussten sämtliche Schulleiterinnen und Schulleiter aufgrund des § 107 Schul-Unterrichtsordnung in Wien den Dienst unverzüglich antreten und durften Wien nicht mehr verlassen. Da die Schule als Kaserne verwendet wurde, mussten die Schüler für den Unterricht in die Knaben-Volksschule Phorusgasse 10 ausweichen und erhielten teilweise nur Halbtagsunterricht. Ähnlich wie bei der Mädchen-Volksschule Karolinenplatz 7 schickten viele Eltern ihre Kinder in den nächsten Jahren daher in die Schule Alleegasse 11, in die evangelische Schule oder ließen sie zu Hause unterrichten. Andere verließen die Schule ohne jegliche Abmeldung.[2]

Lehrer wurden außerdem für den militärischen Dienst einbezogen. Ab 3. Dezember 1917 wurde die Schule Alleegasse 44 in die Bürgerschule Schaumburgergasse 7 und die Volksschule Waltergasse 16 verlegt bis sie nach Ende des Krieges, aufgrund des Rückgangs der Schülerzahl auf der Wieden und da das alte Schulhaus in der Alleegasse 44 für Schulzwecke nicht mehr in Verwendung genommen werden konnte, mit der Mädchen-Volksschule Karolinenplatz 7 zusammengelegt wurde.[3]

Quellen

Einzelnachweise