Thürnlhof

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Der Thürnlhof (um 1950)
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Thürndln
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
PageID 24397
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Wolfgang Wirsig: Wiener Hofnamen
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Letzte Änderung am 22.06.2018 durch DYN.michaelorenz
Bildname Thuernlhof.jpg
Bildunterschrift Der Thürnlhof (um 1950)
  • 11., Münnichplatz 5

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Thürnlhof (11, Kaiserebersdorf, Münnichplatz 5).

Michael Pfeiffer, Unterkoch König Ferdinands I., erhielt von diesem zu seinem Haus noch zwei Brandstätten "mit dem alten Gemäuer und zwei öden Thürndln". Pfeiffer gestaltete aus ihnen ein schmuckes Herrenhaus, das nach den "Thürndln" seinen Namen erhielt. 1638-1657 besaß den Hof Thomas Schlegel von Ehrenberg, rund 100 Jahre später kam der Besitz an die gräflichen Familie Korźensky; Graf Rudolf Josef Korźensky von Thereschau (1688-1770) verwandelte nach 1755 den Garten in einen prächtigen Park und erweiterte den Hof. In diesem Herrenhaus verbrachte Napoleon die Nacht vor der Schlacht bei Aspern. 1832 wurde es in eine Zuckerfabrik umgewandelt, 1876 gelangte es in den Besitz der Gemeinde, die hier eine Volksschule einrichtete; heute ist es ein gewöhnliches Miethaus; siehe auch Thürnlhofstraße. Unregelmäßiger Baukörper unter flachen Walmdächern, der Altbau des 16. Jahrhunderts im Mittelbereich noch erkennbar.

Literatur

  • Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien X. bis XIX. und XXI. bis XXIII. Bezirk, Wien: Anton Schroll 1996, S. 70
  • Margarete Girardi: Wiener Höfe einst und jetzt. Wien: Müller 1947 (Beiträge zur Geschichte, Kultur- und Kunstgeschichte der Stadt Wien, 4), S. 204
  • Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 4: Profane Topographie nach den 21 Bezirken (2.-21. Bezirk). Wien: Jugend & Volk 1958, S. 327
  • Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 155
  • Hans Tietze: Die Denkmale der Stadt Wien (XI. - XXI. Bezirk). Wien: Schroll 1908 (Österreichische Kunsttopographie, 2), S. 9