Talmud Thora Verein für die westlichen Bezirke Wiens

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Daten zur Organisation
Art der Organisation Verein
Datum von 1895
Datum bis 1938
Benannt nach
Prominente Personen
PageID 359181
GND
WikidataID
Objektbezug Jüdische Geschichte
Quelle
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Letzte Änderung am 19.10.2021 durch WIEN1.lanm08jen
  • 15., Turnergasse 22

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Vereinsgeschichte

Der „Talmud Thora Verein Verein für den Bezirke XII, XIII, XIV und XV Wiens“, später „Talmud Thora Verein für die westlichen Bezirke Wiens“ mit dem Sitz in [15]]., Turnergasse 22, gleichenorts mit der Synagoge der Israelitischen Kultusgemeinde 15, Turnergasse 22, wurde 1895 gegründet und bestand bis 1938. Die Proponenten Heinrich Hirschl, Moritz Österreicher, Abraham Litscher (?) und weitere reichten die Statuten im Februar 1895 bei der Vereinsbehörde Niederösterreichischen Statthalterei ein. Der Vereinszweck lautete "für die Bezirke 12, 13, 14 und 15 in Wien eine Privat-Religionsschule zu gründen, in welcher schulpflichtige Kindern deren Eltern oder Vormünder in diesen Bezirken wohnen und in sämtlichen hebräischen Fächern Unterricht erteilt wird, insbesondere auch die Knaben zur Confirmation Bar Mitzwah (im Akt in hebräischen Buchstaben) vorbereitet, in Tefillin legen etc. unterrichtet werden“ (sic! Statut 1895, § 1) Die Mittel des Vereins setzten sich aus Mitgliedsbeiträgen, Spenden, Legaten, Stiftungen, Subventionen und Schulgeld zusammen (§ 2). „Ordentliche Mitglieder“ konnten Juden und Jüdinnen werden, die einen Jahresbeitrag leisteten (§ 3). Der Verein unterstand dem Aufsichtsrecht der Israelitischen Kultusgemeinde (§ 11). Im Jahr 1898 wurde der Vereinsname in „Talmud Thora Verein für die westlichen Bezirke Wiens“ geändert[1].Der Verein wurde nach 1945 nicht wieder begründet.

Arisierung und Vereinsauflösung 1938/1939

Die Auflösung des „Talmud Thora Vereins für die westlichen Bezirke Wiens“ der „Talmud Tora Schule für die westlichen Bezirke Wiens“ erfolgte unter Aufhebung seiner Rechtspersönlichkeit und Einweisung seines Restvermögens in die Israelitische Kultusgemeinde Wien aufgrund eines Bescheides des Stillhaltekommissars für Vereine, Organisationen und Verbände im Jänner 1939. Das Vereinsvermögen in der Höhe von 445,44 Reichsmark erging abzüglich von 20% Aufbauumlage und 5% Verwaltungsgebühr (111,36 Reichsmark) an die Israelitische Kultusgemeinde [2].

Vereinsvorstand 1898

  • Obmann: Rabbiner Dr. Grunwald

Vereinsvorstand 1938

Quellen

Einzelnachweise