Türkenritthof

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Türkenritthof: Innenhof
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude / Gemeindebau
Datum von 1927
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Verspottung der Türken, Pascha verkehrt auf einem Esel reitend
Einlagezahl
Architekt Paul Hoppe
Prominente Bewohner
PageID 330
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Wolfgang Wirsig: Wiener Hofnamen, Rotes Wien
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Letzte Änderung am 11.04.2024 durch DYN.kuhni74
Bildname WSTLA_Fotoarchiv_Gerlach_FC1_02087m_v2.jpg
Bildunterschrift Türkenritthof: Innenhof
  • 17., Hernalser Hauptstraße 190-192
  • 17., Beringgasse 16
  • 17., Dr.-Josef-Resch-Platz 5-6

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48° 13' 28.32" N, 16° 18' 50.70" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Türkenritthof (17., Hernalser Hauptstraße 190-192, Beringgasse 16, Dr.-Josef-Resch-Platz 5-6), städtische Wohnhausanlage (79 Wohnungen, ursprünglich 90 Wohnungen), erbaut (1927/1928) von Paul Hoppe, benannt (1927) nach dem "Türkenritt" (Umzug, der die besiegten Osmanen zur Zielscheibe des Spotts machte [verkehrt auf dem Esel reitender Pascha]). Gedenktafel im Tor links, über dem Tor verwitterte Sandsteinplastik "Türkenritt" von Karl Scholz, erinnert an den Türkenkrieg von 1683, der in unmittelbarer Nähe entschieden wurde. Während der Herrschaft der Nationalsozialisten in Österreich befand sich im Erdgeschoß auf Stiege drei ein Revier der Staatspolizei mit Arrestlokal.

Die Wohnhausanlage setzt sich aus fünf Trakten zusammen, die um einen großen begrünten Innenhof angeordnet sind und jeweils fünf Geschoße haben. Die beiden Trakte an der Hernalser Hauptstraße beherrschen die Frontalansicht der Fassade, ein ebenerdiger Gebäudeteil verbindet sie miteinander. In der Mitte befindet sich das erhöhte Eingangsportal, das von einer Figurenplastik ("Türkenritt") bekrönt wird.

Hernalser Hauptstraße 190-192 (Oktober 2018)

Video

Filmarchiv der Media Wien, MA 7 - Kulturabteilung der Stadt Wien / Pammer Film: Unsere große Stadt, ein Mädchen entdeckt Wien (1983). Zitat: WStLA, Filmarchiv der media wien, 506, Ausschnitt: 1 Min. 52 Sek.

Literatur

  • Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Band III/2: Wien 13. – 18. Bezirk. Salzburg: Residenz 1995, S. 193
  • Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien X. bis XIX. und XXI. bis XXIII. Bezirk, Wien: Anton Schroll 1996, S. 443
  • Peter Csendes: Erinnerungen an Wiens Türkenjahre. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1983 (Wiener Bezirkskulturführer, 29), S. 28
  • Hans Hautmann / Rudolf Hautmann: Die Gemeindebauten des Roten Wien 1919-1934. Wien: Schönbrunn-Verl. 1980. S. 404

Weblinks