Sozialdemokratische Kunststelle

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Werbeplakat für die Arbeit der Sozialdemokratischen Kunststelle von Siegfried Charoux, um 1930
Daten zur Organisation
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48° 11' 28.65" N, 16° 21' 17.44" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Sozialdemokratische Kunststelle (5., Sonnenhofgasse 6).

Im November 1919 beschloss der Parteivorstand der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei (SDAP), eine Kunststelle einzurichten, deren Leitung Dr. David Josef Bach (Kulturredakteur der Arbeiterzeitung) übertragen wurde. Wurzel der Kunststelle waren die auf Initiative Bachs ab 29. Dezember 1905 im Großen Musikvereinssaal veranstalteten „Arbeiter-Symphoniekonzerte" (das letzte fand am 11. Februar 1934 statt). Die Kunststelle bot (als Kern ihres Programms) Konzerte (auch in Arbeiterheimen), aber auch Museumsführungen, Dichterlesungen und kulturpolitische Vorträge; außerdem vermittelte sie verbilligte Theaterkarten und nahm damit Einfluss auf die Programmgestaltung.

Literatur

  • Kurt Stimmer [Hg.]: Die Arbeiter von Wien. Ein sozialdemokratischer Stadtführer. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1988, S.134 f.