Sluka

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Daten zur Organisation
Art der Organisation Kaffeehaus
Datum von
Datum bis
Benannt nach Wilhelm Josef Sluka
Prominente Personen
PageID 682
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 4.11.2022 durch WIEN1.lanm08jan
  • 1., Rathausplatz 8

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48° 12' 34.06" N, 16° 21' 27.80" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Sluka (1, Rathausplatz 8 [zur Zeit der Gründung 1, Reichsratstraße 13]), Café-Konditorei, begründet 1891 von Wilhelm Josef Sluka (1861-1932) und dessen Gattin Josefine in einem der Arkadenhäuser des neuerbauten "Rathausviertels". Bereits 1896 wurde Sluka, dessen Konditorei rasch eine führende Position erlangt hatte und zum Treffpunkt der gehobenen Wiener Gesellschaft aufgestiegen war, der Titel "K. u. k. Hofzuckerbäcker" verliehen; Kaiserin Elisabeth, Minister und Abgeordnete des Parlaments, hohe Beamte des Rathauses und Gemeinderäte, aber auch Schauspieler und Regisseure des Hofburgtheaters gehörten zu den Gästen. Das Gästebuch enthält Eintragungen der prominentesten Persönlichkeiten der jeweiligen Ära. 1898 wurden die Erzeugnisse im Rahmen einer Kochkunstausstellung prämiert. In den 1920er Jahren gehörte Sluka mit drei anderen Stadtkonditoreien zu den luxuriösesten (und daher am höchsten besteuerten) Etablissements. Die bereits damals berühmte Sluka-Torte wird noch heute nach altem Rezept erzeugt. Auf Wilhelm Josef Sluka folgten Alexander und Anna Jeszenits und 1960 Susanne und Otto Beranek. Waren unter dem Ehepaar Jeszenits die ersten kleinen Elektromotoren im Erzeugungsprozess eingesetzt worden, so wurde nun die Konditorware (erstmals in einer österreichischen Konditorei) in einer Kühlvitrine angeboten. „Der Sluka" ist bis heute der Treffpunkt vor allem des kulturellen Wien geblieben. 1992 übernahm Robert Beranek den Betrieb.2017 eröffnete die Konditorei Sluka auf der Kärntern Straße ein zweites Lokal.

Literatur

  • János Kalmár / Mella Waldstein: K. u. k. Hoflieferanten Wiens. Graz: Leopold Stocker Verlag, 2001, S. 22 ff.
  • Festschrift Cafe Konditorei Sluka (1991)
  • Homepage der Konditorei Sluka