Singerstraße 24

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1., Singerstraße 18-24, um 1940
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von 1641
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
PageID 45793
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Paul Harrer: Wien, seine Häuser
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Letzte Änderung am 12.10.2022 durch WIEN1.lanm08jan
Bildname Singerstraße18-24.jpg
Bildunterschrift 1., Singerstraße 18-24, um 1940
  • 1., Singerstraße 24
  • 1., Franziskanerplatz 3
  • Nr.: 912 (Bezirk: Innere Stadt, 1821, bis: 1862)
  • Nr.: 944 (Bezirk: Innere Stadt, 1770, bis: 1795)
  • Nr.: 968 (Bezirk: Innere Stadt, 1795, bis: 1821)


1, Singerstraße 24 (Konskriptionsnummer 912), Franziskanerplatz 3.

Hier befand sich ursprünglich eine Badstube, die seit 1328 urkundlich belegt ist. Im 15. Jahrhundert befand sich die Badstube für einige Zeit im Besitz des gegenüberliegenden Büßerinnenklosters zu St. Hieronymus. Wie lange die Badstube bestand, ist nicht bekannt, doch scheint sie 1515 nicht mehr existiert zu haben, da das Gebäude damals im Grundbuch als Haus, "das etwan eine Badstube gewesen ist" verzeichnet wurde. Nach 1635 kauften es der Guardian und das Franziskanerkloster unter der Bedingung, das es abgetragen und durch ein kleineres ersetzt werde, damit die schmale Gasse zwischen ihrem Kloster und dem Haus (Teil des Franziskanerplatzes) erweitert werden könne. Nach erfolgtem Neubau wurde das neuerrichtete Gebäude 1641 wieder an eine Privatperson verkauft. Ein 1669 getätigter Verkauf wurde 1683 wegen "strittiger Fenster" wieder rückgängig gemacht.

1802 entstand das Haus in seiner heutigen Form. Im Jahr 1933 wurde es mit Ausnahme eines geringfügigen Anteils von der Gemeinde Wien erworben. Als im April 1945 eine Bombe in das Nachbarhaus Singerstraße 22 einschlug, wurde auch das Dach dieses Gebäudes erheblich beschädigt.


Gewerbe und Firmen innerhalb des Hauses im Laufe der Jahre

  • Badstube
  • Kleines Café


Literatur

  • Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Menschen und Kultur. Band 5, 1. Teil. Wien ²1955 (Manuskript im WStLA), S. 30-34