Semperit

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Stand der Firma Semperit auf der Wiener Messe
Daten zur Organisation


Im Jahr 1881 wurde in Breitensee die Österreichisch-Amerikanische Gummiwarenfabrik von Salomon Kohnberger, Isidor Schneck und dem Industriellen Mandl gegründet. 1889 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt die sich an der Ungarischen Gummiwarenfabrik AG in Budapest als Mehrheitseigentümer beteiligte. Die ungarische Tochtergesellschaft erwarb 1906 eine Gummifabrik in Traiskirchen, die in die Semperit Gummiwerke Ges.mb.H. umgewandelt wurde. 1910/12 fusionierte diese mit der Muttergesellschaft zu Semperit Österreichisch-Amerikanische Gummiwerke AG die auch die Aktienmehrheit der Asbest- und Gummiwerke Calmon AG in Stadlau-Hirschstetten übernahm. Produziert wurden in den „Wiener“ Werken Gummistoffe, Bälle und technische Artikel in Breitensee und Asbestwaren in Stadlau. Die Expansion der Semperit im Ersten Weltkrieg setzte sich auch danach fort. Die ursprüngliche Stammfabrik in Breitensee wurde jedoch 1928 geschlossen, ebenso während der Weltwirtschaftskrise die Fabrik in Stadlau, sodass in Wien keine Produktionsanlagen mehr bestehen blieben.

Quellen

Literatur

  • Franz Mathis: Big Business in Österreich. Österreichische Großunternehmen in Kurzdarstellungen, Wien: Verlag für Geschichte und Politik 1987, S. 269-275.