Schwefelweiberl
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Daten zum Begriff
Da vor Erfindung der Zündhölzer das Feuer- und Lichtmachen in den Haushalten mit großen Schwierigkeiten verbunden war, wurden Schwefelfäden angeboten, mit deren Hilfe man aus den mit Hilfe von Stahl und Stein erzeugten Funken Flämmchen bilden konnte. Die Schwefelweiberl, meist ältere Frauen, boten ihre Ware auf Märkten oder in deren Nähe an. Daneben gab es auch Feuerstein- und Feuerschwammhausierer. Im Kaufruf von Jakob Adam (1777) hat das Schwefelweiberl seinen Platz.
Literatur
- Otto Krammer: Wiener Volkstypen. 1983, S. 119