Schuhknecht

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Daten zum Begriff

Als Gesellen der Schuster (in Wien seit 1264 urkundlich belegt) fungierten die Schuhknechte. Im frühen 18. Jahrhundert verschlechterte sich die Situation der Wiener Schuhknechte zunehmend: Ihre Forderungen nach freier Herbergswahl (Schustergesellen mussten in von der Zunft verwalteten Gesellenherbergen einkehren), Abschaffung der "Abschiedszettel", Mitsprache in der "Gesellenlade" und mehr Lohn mündeten - nach Streiks und Unruhen in den Jahren 1712 und 1715 - schließlich 1721/22 in Revolten in Wien sowie in den Vorstädten.[1]


Literatur

  • Jakob Ebner: Wörterbuch historischer Berufsbezeichnungen. Berlin / Boston: de Gruyter 2015, S. 675
  • Gerlinde Sanford: Wörterbuch von Berufsbezeichnungen aus dem siebzehnten Jahrhundert. Gesammelt aus den Wiener Totenprotokollen der Jahre 1648-1668 und einigen weiteren Quellen. Bern / Frankfurt am Main: Lang 1975 (Europäische Hochschulschriften. Reihe 1: Deutsche Sprache und Literatur, 136), S. 121

Einzelnachweise

  1. Michael Kittner: Arbeitskampf. Geschichte - Recht - Gegenwart, München: C.H. Beck 2005, S. 104 ff.