Schüttaustraße

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zum Objekt
Art des Objekts Verkehrsfläche
Datum von
Datum bis
Name seit 1873
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Schüttau
Bezirk 22
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 14476
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 26.03.2021 durch WIEN1.lanm08mic
Hier befindet / befand sich:
Hier befindet / befand sich:

Die Karte wird geladen …

48° 13' 40.84" N, 16° 25' 15.38" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Schüttaustraße (22. Bezirk; bis 1938 2. Bezirk), benannt am 27. Mai 1873 nach der Schüttau.

Kaisermühlen, dessen zur Donau parallele Hauptstraße die Schüttaustraße ist, wurde 1850, vor der Donauregulierung, am rechten Ufer des damaligen Hauptarmes des Stromes, der heutigen Alten Donau, nach Wien eingemeindet und blieb bis 1938 Teil des 2. Bezirks, obwohl der Stadtteil sich von 1875 an auf dem (neuen) linken Donauufer befand.

In der Straße verkehrte im 20. Jahrhundert bis 1982, als die U-Bahn-Linie U1 nach Kagran verlängert wurde, die Straßenbahn, von der Wagramer Straße abzweigend, bis zu einer Schleife auf dem Schüttauplatz nahe dem Eingang zum Gänsehäufel, Wiens größtem Sommerbad, und zum Polizeibad. Während der Badesaison wurden auch Linien, die die Schüttaustraße sonst nicht befuhren, dorthin verlängert, so dass man z.B. von der Ringstraße ohne umzusteigen direkt zum Gänsehäufel fahren konnte.

1934 wurde der Goethehof, ein sehr großer Gemeindebau zwischen der Schüttaustraße und dem Donaualtarm Kaiserwasser, bei den Februarkämpfen vom Bundesheer mit Artillerie beschossen. Die Geschütze waren am rechten Donauufer, am Mexikoplatz, aufgestellt.

1982 wurde von der U1-Station Kaisermühlen - VIC eine Busverbindung zum Bad geschaffen, die heutige Linie 92A. Sie verkehrt nicht nur dorthin, sondern bis Aspern.

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.

Literatur

  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929