Rudolf Schwarzkogler
| PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname | Schwarzkogler, Rudolf |
| Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname | |
| TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel | |
| Geschlecht | männlich |
| Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite ᵖ | 14881 |
| GNDGemeindsame Normdatei | 174300468 |
| Wikidata | Q84761 |
| GeburtsdatumDatum der Geburt | 1940 |
| GeburtsortOrt der Geburt | Wien 4066009-6 |
| SterbedatumSterbedatum | 20. Juni 1969 |
| SterbeortSterbeort | Wien 4066009-6 |
| BerufBeruf | Künstler, Aktionist |
| ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) | |
| EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird | |
| Nachlass/Vorlass | |
| Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki ᵖ | 1945 bis heute |
| RessourceUrsprüngliche Ressource ᵖ | Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, VKF„VKF“ befindet sich nicht in der Liste (Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage, Paul Harrer: Wien, seine Häuser, Wolfgang Wirsig: Wiener Hofnamen, Wiener Ratsbürger, Gedenktage-GW, POLAR, Kommission zur Prüfung der Wiener Straßennamen, POREM, NS-Lager in Wien, ...) zulässiger Werte für das Attribut „Quelle“. |
| Export |  RDF
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| Recherche |
Rudolf Schwarzkogler, * 1940 Wien, † 20. Juni 1969 Wien, Künstler.
Biografie
Rudolf Schwarzkogler wurde 1970 in Wien geboren. Seine Eltern trennten sich bereits 1942. Sein Vater, ein Arzt, nahm sich 1943 nachdem er in Stalingrad schwer verwundet worden war, das Leben.
Ab 1951 besuchte Rudolf Schwarzkogler das Gymnasium in Lienz, wohin seine Mutter Anna (geb. Tögel) nach einer neuerlichen Eheschließung gezogen war. 1954 übersiedelte Rudolf Schwarzkogler zu seiner Großmutter nach Wien. Ab 1957 besuchte er die Abteilung Gebrauchsgrafik der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt. Hier lernte er Hermann Nitsch kennen, an dessen Aktionen er sich später auch beteiligte. Eine künstlerische Zusammenarbeit verband Schwarzkogler auch mit Otto Mühl.
1961 verließ Schwarzkogler die Graphische ohne Abschluss, begann ein Studium an der Akademie für Angewandte Kunst und arbeitete daneben als Grafiker. Nach seinem Wehrdienst war Schwarzkogler bei der Büromittelfirma Koreska als Grafiker angestellt, die er nach eineinhalb Jahren wieder verließ, um als selbständiger Künstler seinen Lebensunterhalt zu bestreiten.
1965 führte Rudolf Schwarzkogler seine erste Aktion durch. Es war die einzige Aktion, bei der ein kleines Publikum anwesend war, denn anders als Hermann Nitsch ging es Schwarzkogler nicht um das Prozesshafte, sondern um die fotografische Dokumentation. Aktionen von Günter Brus dokumentierte Schwarzkogler fotografisch bzw. filmisch. Seine sechste und letzte Aktion veranstaltete der Künstler 1966. Als Modell wirkte bei den meisten Aktionen Schwarzkoglers Heinz Cibulka, Jahrgangskollege an der Graphischen, mit. Mit Günter Brus und Otto Mühl drehte er die Filme "Mit Schwung ins neue Jahr" (1967) und "Satisfaction" (1968). Rudolf Schwarzkogler starb am 20. Juni 1969 nach einem Fenstersturz aus seiner Wohnung.
Posthum erfolgte 1970 die erste Ausstellung von Schwarzkoglers Aktionsfotografie und Aktionskonzepten in der Galerie nächst St. Stephan.
Literatur
- Hanna Stegmayer: Rudolf Schwarzkogler. Konzeptionelle Fotografie. [Katalog zur Ausstellung im Kunstverein Rosenheim]. Rosenheim: Kunstverein Rosenheim e. V. 2002
- Eva Badura-Triska / Hubert Klocker: Rudolf Schwarzkogler. Leben und Werk. Wien: Museum moderner Kunst / Klagenfurt: Ritter 1992
- Schwarzkogler 1940 – 1969. Galerie nächst St. Stephan. Wien 1, Grünangergasse 1. 17.11. bis 3.12.1970. Wien: Galerie nächst St. Stephan 1970
Rudolf Schwarzkogler im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.
