Rooseveltplatz

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Rooseveltplatz (1948)
Daten zum Objekt
Art des Objekts Verkehrsfläche
Datum von
Datum bis
Name seit 07.05.1946
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung Maximilianplatz, Freiheitsplatz, Dollfußplatz, Hermann-Göring-Platz
Benannt nach Franklin Delano Roosevelt
Bezirk 9
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 27928
GND
WikidataID
Objektbezug Adolf Loos (Portal)
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 12.01.2024 durch WIEN1.lanm08uns
Bildname Rooseveltplatz.jpg
Bildunterschrift Rooseveltplatz (1948)
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48° 12' 53.93" N, 16° 21' 30.79" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Rooseveltplatz (9.), benannt (7. Mai 1946) nach dem 32. US-Präsidenten (1933-1945) Franklin Delano Roosevelt (* 30. Jänner 1882 Hyde Park, New York, USA, † 12. April 1945 Warm Springs, Georgia, USA).

Das Gebiet rund um die Votivkirche wurde 1871 von Heinrich Ferstel neu parzelliert und 1875-1891 verbaut. Die große Grünfläche vor der Kirche, zwischen Währinger Straße und Universitätsstraße, wird am Schottentor durch die in zwei Etagen erbaute offene Straßenbahnschleife (Jonasreindl, 1959-1961 von Kurt Schlauß errichtet) abgeschlossen und wurde 1984 Sigmund-Freud-Park benannt. Die zwischen diesem Park und der Votivkirche geführte Fahrbahn heißt seit 2013 Straße des Achten Mai.

Oftmalige Umbenennungen des Platzes: Maximilianplatz (bis 1919); Freiheitsplatz (1919-1934); Dollfußplatz (1934-1938); Hermann-Göring-Platz (1938-1945); dann bis 1946 wieder Freiheitsplatz.

Gebäude

  • Nummer 1-3: Wohnhaus mit Neorenaissancefassade, erbaut 1873-1875 von Heinrich Ferstel und Karl Köchlin (Pendant zum Hotel Regina, sub Nummer 15-16).
  • Nummer 7: Wohnhaus mit palaisartig rustizierter Neorenaissancefassade, rundem Eckturm mit hoher Kuppel, Portal mit weiblicher Büste und Wandreliefs im stuckierten Foyer, erbaut 1880/1881 von Heinrich Ferstel.
  • Nummer 8: Propsteipfarrhof der Votivkirche, erbaut 1878/1879 von Heinrich Ferstel.
  • Nummer 10: Wohnhaus mit Neorenaissancefassade (Hermenädikulen, Voluten-Giebelaufsatz) und Stiegenaufgang mit mehrfarbigen Stuccolustro-Wänden und originalem Gusseisengeländer, erbaut 1880/1881 von Heinrich Ferstel und Karl Köchlin. In diesem Wohnhaus richtete der Architekt Adolf Loos für den Rechtsanwalt Hugo Kallberg und seine Frau Maria Anna eine Wohnung ein.
  • Nummer 15-16: Hotel Regina (seit 1896; ehemaliges Angererpalais), erbaut 1876/1877 von Emil Förster.

Literatur

  • Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 425 f.
  • Peter Autengruber: Lexikon der Wiener Straßennamen. Bedeutung, Herkunft, frühere Bezeichnungen. Wien: Pichler Verlag 2014, 9. Auflage, S. 248
  • Peter Csendes: Erinnerungen an Wiens Türkenjahre. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1983 (Wiener Bezirkskulturführer, 29), S. 40 ff.
  • Burkhardt Rukschcio / Roland Schachel: Adolf Loos. Leben und Werk. Salzburg: Residenz Verlag 1987, S. 561