Robert Meyer (Jurist)

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Robert Meyer (um 1910)
Daten zur Person
Personenname Meyer, Robert
Abweichende Namensform
Titel Dr. iur., Hon.-Prof.
Geschlecht männlich
PageID 17270
GND 139398708
Wikidata Q12049516
Geburtsdatum 8. Jänner 1855
Geburtsort Wien
Sterbedatum 10. Juni 1914
Sterbeort Wien
Beruf Jurist
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 16.08.2023 durch WIEN1.lanm09p15
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
Bildname RobertMeyer.jpg
Bildunterschrift Robert Meyer (um 1910)

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Meyer Robert, * 8. Jänner 1855 Wien, † 10. Juni 1914 Wien, Jurist, Sohn des Buchhändlers Ferdinand Meyer.

Maturierte 1872 am Akademischen Gymnasium (in derselben Klasse befanden sich die späteren Staatspräsidenten Masaryk und Freiherr von Beck sowie der spätere Minister Franz Klein), studierte an der Universität Wien Jus (Dr. jur. 1877) und trat in den Staatsdienst, in dem er über verschiedene Finanzbehörden ins Finanzministerium kam. 1884 habilitierte sich Meyer für Finanzwissenschaft, später auch für Politische Ökonomie (1901 Hon.-Prof.). 1910 wurde er Präsident der Statististischen Zentralkommission (Durchführung der Volkszählung 1910), 1911 war er Finanzminister.

Er ist der Schöpfer der modernen österreichischen Finanzstatistik. In Meyers Amtszeit fallen wichtige Reformen des österreichischen Steuerwesens. Durch seine Beschäftigung mit Sozialpolitik wurde er aber auch zum Vorkämpfer der Wohnungsreform.

Literatur

  • Robert Winter: Das Akademische Gymnasium in Wien. Vergangenheit und Gegenwart. Wien [u.a.]: Böhlau 1996, S. 196