Robert Franz Arnold

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Daten zur Person
Personenname Arnold, Robert Franz
Abweichende Namensform Levisohn, Franz Robert
Titel Dr. phil., ao. Prof.
Geschlecht männlich
PageID 27485
GND 116351764
Wikidata Q17352683
Geburtsdatum 27. November 1872
Geburtsort Wien
Sterbedatum 24. Jänner 1938
Sterbeort Wien
Beruf Literaturhistoriker, Bibliothekar, Übersetzer
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 25.11.2022 durch WIEN1.lanm08jan
Begräbnisdatum
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Präsident des Wiener Goethe-Vereins

Robert Franz Arnold (eigentlich Levisohn) , * 27. November 1872 Wien, † 24. Jänner 1938 Wien (Zentralfriedhof, Krematorium), Literaturhistoriker.

Biografie

Studierte an der Wiener Universität deutsche und klassische Philologie (Dr. phil. 1895); zuvor Übertritt zum evangelischen Glauben und Namensänderung. Trat 1896 in die Hofbibliothek ein und habilitierte sich 1899 für neuere deutsche Literaturgeschichte (außerordentlicher Professor 1906); seit 1913 widmete er sich ausschließlich der Lehrtätigkeit an der Universität.

1900 veröffentlichte er die "Bibliographie der deutschen Bühnen seit 1830", 1925 (als Herausgeber) "Das deutsch Drama". 1920-1934 außerordentlicher Professor, 1934-1936 nach Zwangspensionierung Gastprofessor an der Stanford-Universität (Kalifornien), 1936-1938 Präsident des Goethe-Vereins, interessierte sich Arnold besonders für die deutsche Polen- und Griechendichtung sowie für das moderne deutsche Drama.

Seine "Allgemeine Bücherkunde der neueren deutschen Literaturgeschichte" (1910, ³1931) bildete einen wesentlichen Unterrichtsbehelf, wie er überhaupt in methodologischer Hinsicht ausgezeichnete Arbeit geleistet hat. Seine Schüler und Freunde trafen sich mit ihm seit dem Ende des Ersten Weltkriegs im Café Magistrat (2, Taborstraße 21a), später im Café Beethoven (8, Universitätsstraße 11).

Quellen

Literatur

  • Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 - lfd.
  • Grete Mecenseffy: Evangelische Lehrer an der Universität Wien. Graz/Wien: Böhlau 1967, S. 179 ff
  • Robert Franz Arnold: Reden und Studien. Auswahl, gesammelt zu seinem 60. Geburtstag von Freunden und Schülern. Wien [u.a.]: Braumüller 1932 (mit Bibliographie)
  • Harry Zohn: Österreichische Juden in der Literatur. Ein bio-bibliographisches Lexikon. Tel Aviv: Olamenu 1969
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 24.11.1972
  • Karl F. Stock / Rudolf .Heilinger / Marylène Stock: Personalbibliographien österreichischer Dichter und Schriftsteller von den Anfängen bis zur Gegenwart. Pullach bei München: Verlag Dokumentation 1972