Realgymnasium

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Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 25.09.2020 durch WIEN1.lanm08mic


Das Realgymnasium ist eine Allgemeinbildende Höhere Schule.

  1. Ab 1864 bestehender Schultypus (Zeichnen und erweiterter Mathematikunterricht in der Unterstufe), 1878 aufgelassen und in reine Gymnasien übergeleitet; 1908 in geänderter Form wieder eingeführt („Reform-Realgymnasium").
  2. Durch das Haupt- und Mittelschulgesetz von 1927 kam es zu einer Neuregelung (Unterstufe mit Latein oder lebender Fremdsprache); dieser Schultypus wurde bis 1962 (mit Latein und einer lebenden Fremdsprache) von 56% der Mittelschüler besucht.
  3. Nach 1962 wurde das Realgymnasium zu einer Form der allgemeinbildenden höheren Schule und wird mit vier beziehungsweise fünf Zweigen angeboten: Naturwissenschaftliches Realgymnasium (Latein 5.-9. Klasse, darstellende Geometrie oder ergänzender Unterricht aus den Naturwissenschaften), Mathematisches Realgymnasium (zweite lebende Fremdsprache 5.-9. Klasse, darstellende Geometrie), Wirtschaftskundliches Realgymnasium für Mädchen (zweite lebende Fremdsprache oder Latein 5.-9. Klasse, hauswirtschaftlich-lebenskundliche Gegenstände); Sonderformen: Musisch-pädagogisches Realgymnasium (nur Oberstufe), Realgymnasium für Berufstätige (für Personen über 18 Jahre).

Literatur

  • Rudolf Piffl / Anton Herget / Anton Weiss: Geschichte der Erziehung und des Unterrichts. Wien: Österreichischer Bundesverlag ³1930
  • Gustav Strakosch-Graßmann: Geschichte des Österreichischen Unterrichtswesens. Wien: Pichler 1905