Pulvermagazin

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Explosion des Pulverturms im Jahre 1779.
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Sonstiges Bauwerk
Datum von 1740
Datum bis 1779
Andere Bezeichnung Pulverturm
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
PageID 20052
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 23.06.2023 durch WIEN1.lanm08uns
Bildname Explosion pulverturm 1779.jpg
Bildunterschrift Explosion des Pulverturms im Jahre 1779.
  • 9., Pulverturmgasse 7

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48° 13' 44.19" N, 16° 21' 10.80" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Pulvermagazin (9., Pulverturmgasse 7 und 8 [auf freiem Feld]; auch Pulverturm).

Vorgänger

Das frühest bekannte herzogliche Pulvermagazin war 1441 im Harnischhaus untergebracht. Die erste städtische Pulverstampfe befand sich im 15. Jahrhundert an der Stelle der späteren Salzgrieskaserne. Die Ende 17. Jahrhundert abgebrochene Kapelle der Heiligen Philipp und Jakob auf der Freyung, die nach der Ersten Türkenbelagerung 1529 entweiht worden war, diente 1530-1693 als städtisches Pulvermagazin.

Pulverturm

Der 1740 nächst der Nußdorfer Linie erbaute Pulverturm war ein Munitions- und Pulvermagazin, das in Kriegszeiten den Nachschub für die Truppen sicherte. Am 26. Juni 1779 explodierte das Pulvermagazin, forderte in den Vorstädten Thury, Lichtental, Himmelpfortgrund und Roßau 92 Tote und Verletzte und richtete auch enormen materiellen Schaden an (selbst in der Kirche Maria am Gestade [Einsturz des Hochaltars] und im Augarten).

Siehe auch: Prälatensäule, Pulverturmgasse.

Literatur

  • Adolf Wolf: Alsergrund-Chronik. Von der Römerzeit bis zum Ende der Monarchie. Wien: Selbstverlag 1981, S. 90 ff.
  • Beschreibung des am 26. Juni 1779 ... in Wien bey der Nussdorferlinie in die Luft gesprengten Pulvermagazins nebst den dabei entstandenen Verunglückungen. Wien: Schulz 1779
  • Gerhard Robert Walter von Coeckelberghe-Dützele: Curiositäten- und Memorabilien-Lexicon von Wien. Ein belehrendes und unterhaltendes Nachschlag- und Lesebuch in anekdotischer, artistischer, biographischer, geschichtlicher, legendarischer, pittoresker, romantischer und topographischer Beziehung. Band 2. Wien: [o. V.] 1846, S. 261 f.
  • Carl Hofbauer: Die Rossau und das Fischerdörfchen am oberen Werd. Historisch-topographische Skizzen zur Schilderung der alten Vorstädte Wien's. Wien: Dirnböck 1859, S. 55 ff.
  • Wilhelm Kisch: Die alten Straßen und Plätze von Wiens Vorstädten und ihre historisch interessanten Häuser. (Photomechan. Wiedergabe [d. Ausg. v. 1895]). Band 3. Cosenza: Brenner 1967, S. 588 ff
  • Leopold Donatin: Der Alsergrund einst und jetzt. Für die Jugend und das Volk geschildert. Wien: Selbstverlag 1904, S. 36 ff
  • Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 4: Profane Topographie nach den 21 Bezirken (2.-21. Bezirk). Wien: Jugend & Volk 1958, S. 296 f.

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