Pramergasse

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Pramergasse 11 (1903)
Daten zum Objekt
Art des Objekts Verkehrsfläche
Datum von 1782
Datum bis
Name seit 1782
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung Gärtnergasse, Kothgasse
Benannt nach Wolf Pramer
Bezirk 9
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 17695
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 22.02.2023 durch WIEN1.lanm08trj
Bildname HMW 029103.jpg
Bildunterschrift Pramergasse 11 (1903)
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48° 13' 19.33" N, 16° 21' 50.05" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Pramergasse (9., Roßau), benannt seit 1782 nach Wolf Pramer (Äußerer Rat 1587-1592, Stadtgerichtsbeisitzer 1593-1602, Innerer Rat 1603-1613), der mit seiner Gattin Barbara 1578 ein Haus in der Roßau kaufte und dieses durch spätere Zukäufe zu einem ansehnlichen Besitz ausgestaltete; zuvor (um 1730) im Volksmund wegen der zahlreichen Küchengärten Gärtnergasse genannt, um 1782/1783 auch Kothgasse. Eine zuweilen (auch bei Rossa) behauptete Ableitung von Bürgermeister Konrad Pramber ist falsch.

Gebäude:

Gläsernes Bezirkswappen des Alsergrunds über der Türe einer Glaserei an der Adresse Pramergasse 20.
  • Nummer 20: Glaserei
  • Nummer 25: Tonofenfabrik Erndt, erbaut 1896.
Reklame der Tonofenfabrik Erndt, Pramergasse 25 (1912)
  • Nummer 25A: im Stiegenhaus lebensgroße polychrome Terrakottaplastik "Knabe mit Äffchen".
  • Nummer 28: "Zur goldenen Kette" (1808) beziehungsweise "Zur eisernen Kette" (ab 1827); Bezugnahme auf eine Sage; erbaut 1783 für den Goldarbeiter F. X. Muthreich.

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.

Städtische Wohnhausanlage Pramergasse 30: Ecke Pramergasse/ Roßauer Lände
Reklame der Tonofenfabrik Erndt, Pramergasse 25 (1933)

Literatur

  • Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 424
  • Felix Czeike: IX. Alsergrund. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1979 (Wiener Bezirkskulturführer, 9), S. 39
  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
  • Kronen-Zeitung, 01.01.1920 (Sage von Nummer 28)
  • Hans Mück: Quellen zur Geschichte des Bezirks Alsergrund. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1978 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 3), S. 56, 109
  • Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 296