Pietro Magno Maderno

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Daten zur Person
Personenname Maderno, Pietro Maino
Abweichende Namensform Materna, Pietro Magno; Matern, Pietro Magno; Matterny, Pietro Magno
Titel
Geschlecht männlich
PageID 21152
GND 136049710
Wikidata Q1666343
Geburtsdatum 1592
Geburtsort Bissone, Bezirk Lugano
Sterbedatum 15. März 1653
Sterbeort Moosbrunn, Niederösterreich
Beruf Steinmetz, Bildhauer
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug Frühe Neuzeit
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 7.06.2021 durch WIEN1.lanm08pil
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Maderno (Materna, Matern, Matterny) Pietro Maino (geadelt 1649), * ? Bissone, Bezirk Lugano, † nach 7. März 1653 (Wien?), Hofsteinmetzmeister, Bildhauer, erste Gattin Victoria Breguin, zweite Gattin (30. April 1651 Wien, Stephanskirche) Christina, Witwe des Hofmaurermeisters Petrus Spatz. War 1606 bereits etliche Jahre in Kaisersteinbruch als Steinmetz tätig. 1623 arbeitete er am Ausbau der Loretokapelle in Nikolsburg (Mikulov) zur Pfarrkirche mit (Architekt Johann Jacob Tencala), 1632-35 schuf er für Schloss Eisgrub (Lednice; Eusebius Fürst Liechtenstein) Zierbrunnen, Balustraden und Piedestale, 1635-1637 für Schloss Butschowitz (Bučovice; Maximilian Fürst Liechtenstein) eine Fontäne, 1638-1644 arbeitete er im Stift Klosterneuburg (Errichtung des Nordturms und eines Kreuzgewölbes im Kreuzgang nach Plänen von Johann Baptist Carlone; für Maderno arbeiteten zwei Bildhauer und 23 Steinmetzgesellen) und 1644/1645 in Und bei Krems. 1644 erwarb Maderno ein Haus in der Vorstadt Laimgrube, arbeitete jedoch weiterhin außerhalb Wiens. 1649-1652 war Maderno Richter in Kaisersteinbruch. Das Haus in Wien erwarb nach seinem Tod Dominicus Carlone.

Literatur

  • Schweizerisches Künstler-Lexikon. Hg. mit Unterstützung des Bundes und kunstfreundlicher Privater vom Schweizerischen Kunstverein. Redigiert unter Mitwirkung von Fachgenossen von Carl Brun. Band 2: H-R. Frauenfeld: Huber & Co 1908
  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
  • Alexander Hajdecki: Die Dynastien-Familien der italienischen Bau- und Maurermeister der Barocke in Wien. In: Berichte und Mitteilungen des Altertums-Vereines zu Wien 39 (1906), S. 15 ff.
  • Franz Mares: Beiträge zur Kenntnis der Kunstbestrebungen des Erzherzogs Leopold Wilhelm. In: Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen in Wien. Band 5. Wien: Schroll 1887, S. 343-363
  • Victor Fleischer: Fürst Karl Eusebius von Liechtenstein als Bauherr und Kunstsammler (1611-1684). Wien [u.a.]: Stern 1910 (Veröffentlichungen der Gesellschaft für Neuere Geschichte Österreichs, 1)
  • Václav Richter [Red.]: Mikulov. [Vyd. pre Městský národni Výbor v. Mikulově]. V Brně: Nakl. Blok 1971