Peter von Tramin

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Daten zur Person
Personenname Tramin, Peter von
Abweichende Namensform Tschugguel, Peter; Kleynn, Peter von
Titel
Geschlecht männlich
PageID 25011
GND 119436523
Wikidata Q112967
Geburtsdatum 9. Mai 1932
Geburtsort Wien
Sterbedatum 12. Juli 1981
Sterbeort Wien
Beruf Romanautor, Erzähler, Essayist, Hörfunkautor, Bankbeamter
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 2.08.2023 durch WIEN1.lanm09p15
Begräbnisdatum 28. Juli 1981
Friedhof Sieveringer Friedhof
Grabstelle 36/2/19
  • 19., Sieveringer Straße 22a (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Förderungspreis zum Staatspreis für Literatur (Verleihung: 1963)
  • Preis des Wiener Kunstfonds (Verleihung: 1970)
  • Theodor-Körner-Preis (Verleihung: 1971)
  • Gerhard-Fritsch-Preis (Verleihung: 1972)
  • Förderungspreis der Stadt Wien für Literatur (Verleihung: 1974)


Tramin, Peter von (eigentlich Peter Tschugguel), * 9. Mai 1932 Wien, † 12. Juli 1981 Wien 19, Sieveringer Straße 22a (Sieveringer Friedhof, Grab 36/2/19), Romanautor, Erzähler, Essayist, Hörfunkautor, erste Gattin (1957) Helga Lauer, zweite Gattin (1977) Jane Sarah Gärtner († 11. April 1985). Der unfreiwillige Besuch der „Napola" erweckte in ihm Widerstand gegen autoritäre Pädagogik. Nach dem Zweiten Weltkrieg veröffentlichte er Märchen in der „Kinderpost" (1946) und wurde 1953 Bankbeamter (Österreichische Länderbank). 1955 erschien der Sciencefiction-Roman „Der Herr über 1000 Gehirne" (Pseudonym Peter von Kleynn), 1958 schloss er Freundschaft mit Heimito von Doderer (von dessen Romankonzeption er jedoch [entgegen der Behauptung, er wäre Doderers „Schüler" gewesen] entscheidend abweicht, weil er darauf verzichtete, das Ineinanderwirken gesellschaftlicher Schichten zu erfassen, sondern eine relativ homogene Gesellschaftsgruppe der späten 50er Jahre darstellt). 1963 erschien der Roman „Die Herren Söhne", 1967 der satirisch-zeitkritische Roman „Die Tür im Fenster" und 1970 der Erzählungsband „Taschen voller Geld"; das mit Carl Merz verfasste Kriminalstück „Der Basilisk bleibt nicht im Brunnen" (1973) liegt nur als Bühnenmanuskript vor. Von der „Grazer Autorenversammlung" wurde Tramin zum Feindbild stilisiert, was der gerechten Bewertung seines Schaffens bisher hinderlich war. Österreichischer Staatspreis (1963; für den Erzählungszyklus „Pentade"), Preis des Wiener Kunstfonds (1970), Theodor-Körner-Preis (1971), Gerhard-Fritsch-Preis (1972), Förderungspreis der Stadt Wien (1974). Nachlaß in der Richard-Maux-Gesellschaft (13, Matrasgasse 20).

Literatur

  • Evelin Aichelreiter: Das Erzählwerk Peter von Tramins. Hausarbeit am Institut für Germanistik, Salzburg 1982
  • Lisel Ehrhardt: Heimito von Doderer et Peter von Tramin Maitre et Disciple. In: Revue d'Allemagne 6 (1974)
  • Konstanze Fliedl: Haben und Nichts. Zu Peter von Tramins Roman „Die Herren Söhne". In: Jahrbuch der Grillparzer-Gesellschaft. III. Folge 16 (1984-1986)