Paul Hoffmann

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Daten zur Person
Personenname Hoffmann, Paul
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 25065
GND 118705946
Wikidata Q2060233
Geburtsdatum 25. März 1902
Geburtsort Wuppertal
Sterbedatum 2. Dezember 1990
Sterbeort Wien
Beruf Schauspieler, Burgtheaterdirektor
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug Theater, Burgtheater (Institution), Burgtheatergalerie, Theater in der Josefstadt (Institution), Schauspieler, Ehrenmitglieder des Burgtheaters, Fernsehen, Film, Ehrenmedaille, Josef-Kainz-Medaille, Ehrenring der Stadt Wien
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 3.03.2023 durch WIEN1.lanm08pil
Begräbnisdatum
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 40, Nummer 162
Ehrengrab ehrenhalber gewidmetes Grab
  • 9., (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Direktor des Burgtheaters (1968, bis: 26. Mai 1972)
  • Ehrenmedaille der Stadt Wien in Gold (Übernahme: 26. Februar 1973)
  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (Verleihung: 31. Dezember 1976)
  • Albin Skoda-Ring (Übernahme: 29. November 1977)
  • Ehrenring der Stadt Wien (Verleihung: 20. Februar 1987, Übernahme: 30. April 1987)
  • Großes Verdienstkreuz des Verdienstordens der BRD (Übernahme: März 1969)
  • Grillparzer-Ring (Verleihung: 1982)
  • Josef-Kainz-Medaille (Übernahme: 26. Mai 1975)

Paul Hoffmann, * 25. März 1902 Wuppertal, † 2. Dezember 1990 Wien 9, AKH (bestattet Zentralfriedhof), Schauspieler, Burgtheaterdirektor.

Biografie

Hoffmann studierte Germanistik, Kunstgeschichte und Philosophie, spielte daneben aber auch Theater und wurde 1924 (ohne Ausbildung) an das Stadttheater Würzburg verpflichtet. Über das Stadttheater Aachen und das Schauspielhaus Dresden kam Hoffmann ans Württembergische Staatstheater Stuttgart (1946-1958; 1950 Leiter, 1952 Schauspieldirektor). Er gab Gastspiele in aller Welt (1955 Theater in der Josefstadt), kam 1959 ans Burgtheater und war 1968-1971 (als Nachfolger von Ernst Haeusserman) dessen Direktor.

Zu seinen wichtigsten Rollen in Wien gehörten Octavio Piccolomini (Wallenstein), Kreon (Medea), Mohr (Räuber), Shaw (Geliebter Lügner) und Striese (Raub der Sabinerinnen) sowie Harrass (Des Teufels General); seine letzte Rolle am Burgtheater war Attinghausen (Wilhelm Tell). Zu Hoffmanns Inszenierungen gehörten unter anderem Don Carlos, Spiel im Schloss, Tod eines Handlungsreisenden, Maria Stuart und Nathan der Weise. Ab 1936 war er im Spielfilm (über 20 Filme), später im Fernsehen tätig.

Ehrenmedaille in Gold (1973), Kainz-Medaille (1975), Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst 1. Klasse (1976), Albin-Skoda-Ring (1977), Grillparzer-Ring (1982), Ehrenring der Stadt Wien (1987).

Literatur

  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Hermann A. Ludwig Degener: Wer ist wer. Unsere Zeitgenossen. Zeitgenossenlexikon enthaltend Biographien nebst Bibliographien. Angaben über Herkunft, Familie, Lebenslauf, Werke, Lieblingsbeschäftigungen, Parteiangehörigkeit, Mitgliedschaft bei Gesellschaften, Adresse. Andere Mitteilungen von allgemeinem Interesse. Berlin-Grunewald: Arani-Verlag 1905-1958
  • Katalog zur Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien. Wien 43, S. 56
  • Verena Keil-Budischowsky: Die Theater Wiens. Wien [u.a.]: Zsolnay 1983 (Wiener Geschichtsbücher, 30-32
  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951