Otto Marburg

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Daten zur Person
Personenname Marburg, Otto
Abweichende Namensform
Titel Dr. med. univ., Univ.-Prof.
Geschlecht männlich
PageID 24277
GND 11675866X
Wikidata Q84670
Geburtsdatum 25. Mai 1874
Geburtsort Römerstadt, Mähren
Sterbedatum 13. Juni 1948
Sterbeort New York, USA
Beruf Neurologe
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 16.01.2021 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Marburg Otto, * 25. Mai 1874 Römerstadt, Mähren (Rýmařov, Tschechische Republik), † 13. Juni 1948 New York, USA, Neurologe. Nach dem Studium an der Universität Wien (Dr. med. univ. 1899) war Marburg 1900-1903 Assistent am Wiener Neurologischen Institut und arbeitete 1903-1905 an der Universitäts-Augenklinik bei Ernst Fuchs und an der Psychiatrischen Universitätsklinik unter J. Wagner von Jauregg. 1905 habilitierte er sich an der Universität Wien für Neurologie (ao. tit. Prof. 1912, ao. Prof. 1917), 1906-1909 war er Assistent am Neurologischen Institut der Universität Wien, 1919 wurde er Nachfolger seines Lehrers Heinrich Obersteiner als Vorstand dieses Instituts und Ordinarius. 1938 wurde Marburg nach der Annexion Österreichs zur Emigration gezwungen, konnte seine wissenschaftliche Tätigkeit aber an der Columbia University fortsetzen. Zu seinen Hauptwerken zählen der „Mikroskopisch-topographische Atlas des menschlichen Zentralnervensystems" (1904) sowie „Die Tumoren im Bereiche des Cochlear-, Vestibularsystems und Kleinhirns" (1926) und „Röntgenbehandlung der Nervenkrankheiten" (1930; gemeinsam mit [[Egon Ranzi). Marburggasse.

Literatur

  • Werner Röder / Herbert A. Strauss: Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 / International biographical dictionary of Central European émigrés 1933-1945. Hg. vom Institut für Zeitgeschichte München und von der Research Foundation for Jewish Immigration. München [u.a.]: Saur 1980-1999
  • Isidor Fischer [Hg.]: Biographisches Lexikon der hervorragenden Ärzte der letzten fünfzig Jahre. Band 2: Kon-Zweig. Nachträge und Berichtigungen. München: Urban & Schwarzenberg 1963
  • Neue deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Berlin: Duncker & Humblot 1953 - lfd.
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd. (weitere Literatur)
  • Erna Lesky: Die Wiener medizinische Schule im 19. Jahrhundert. Wien [u.a.]: Böhlau 1965 (Studien zur Geschichte der Universität Wien, 6), S. 386 ff.
  • Joseph] Kürschners deutscher Gelehrtenkalender. Bio-bibliographisches Verzeichnis deutschsprachiger Wissenschaftler der Gegenwart. Berlin: de Gruyter / München: Saur 1925 - lfd.
  • Wiener medizinische Wochenschrift 98 (1948), S. 375
  • Wiener klinische Wochenschrift 60 (1948), S. 461 f.
  • Journal of Neuropathology and Experimental Neurology 8 (1949), S. 247 ff.
  • Journal of the American Medical Association 138 (1948), S. 375
  • Österreichische Ärztezeitung. Organ der Österreichischen Ärztekammer 30 (1975), S. 165
  • Judith Merinsky: Die Auswirkungen der Annexion Österreichs durch das Deutsche Reich auf die Medizinische Fakultät der Universität im Jahre 1938. Biographien entlassener Professoren und Dozenten. Phil. Diss. Univ. Wien. Wien 1980, S. 153 ff.
  • Die Feierliche Inauguration des Rektors der Wiener Universität für das Studienjahr 1948/1949. Wien: Selbstverlag der Universität 1948, S. 43 ff.
  • Klinische Medizin 3 (1948), S. 648
  • Wiener Zeitschrift für Nervenheilkunde 2 (1949), S. 1 ff.
  • Schweizer Archiv für Neurologie und Psychiatrie 65 (1950), S. 415 ff.