Ottakringer Wald (Erholungsgebiet)

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Tempel im Ottakringer Wald
Daten zum Objekt
Art des Objekts Grünfläche
Datum von
Datum bis
Name seit
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Bezirk 16
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke Jubiläumswarte
PageID 58804
GND
WikidataID
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Quelle
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Letzte Änderung am 6.10.2022 durch WIEN1.lanm08jan
Bildname Tempel.jpg
Bildunterschrift Tempel im Ottakringer Wald


Der Ottakringer Wald mit einer Gesamtwaldfläche von 192 Hektar (entsprechen 2,5% des gesamten Waldes Wiens) war über Jahrhunderte ein Holz- und Wasserlieferant für die Ottakringer Bevölkerung. Heute dient er hauptsächlich als Erholungsgebiet. Die Wälder sind außerdem wichtiger Lebensraum vieler wild lebender Waldtiere.

Geschichte

Der Ottakringer Wald diente früher hauptsächlich als Brenn- und Bauholzlieferant für die Bürgerinnen und Bürger. Der Steinbruch an der Johann-Staud-Straße lieferte das Baumaterial für viele Ottakringer Bauwerke. 1533 gelangten alle Wälder in den landesfürstlichen Besitz, die Verwaltung erfolgte durch einen Amtmann. Die Holznutzung für die Bevölkerung wurde eingeschränkt.

Der Ottakringer Wald hatte früher große Bedeutung als Wasserlieferant: Eine der ältesten Wasserleitungen (circa 1750) führte das Wasser bis zum Palais Schönborn. Die Albertinische Wasserleitung übernahm die Versorgung der Innenstadt. Sie hatte ihren Ursprung zum Teil im Ottakringer Wald. 1756 führte die zweite Ottakringer Wasserleitung, die "Hofwasserleitung", vom Liebhartstal zum Brunnen am Neuen Markt. 1881 erfolgte der Anschluss Ottakrings an die Erste Wiener Hochquellenleitung. Bauwerke der Wasserversorgung sind der Wasserbehälter Schmelz, der Wasserturm und der Behälter in der Johann-Staud-Straße.

Heute sind rund 50 Hektar des Ottakringer Waldes wissenschaftliches Untersuchungsgebiet für wild lebende Tiere.

Siehe auch: Magistratsabteilung 49 - Klima, Forst- und Landwirtschaftsbetrieb