Oskar Weltmann

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Daten zur Person
Personenname Weltmann, Oskar
Abweichende Namensform
Titel Dr. med.univ., tit. ao. Prof.
Geschlecht männlich
PageID 7189
GND 1207886165
Wikidata
Geburtsdatum 21. Juni 1885
Geburtsort Wien
Sterbedatum 17. Mai 1934
Sterbeort Wien
Beruf Internist
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 24.01.2022 durch WIEN1.lanm09was
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Weltmann Oskar, * 21. Juni 1885 Wien, † 17. Mai 1934 Wien, Internist.

Nach Studium an der Universität Wien (Dr. med. univ. 1908) erhielt Weltmann seine internistische Fachausbildung beim Hämatologen Wilhelm Türk am Kaiser-Franz-Josef-Spital. Die serologisch-bakteriologische Arbeitsmethode erlernte er später beim Pathologen Heinrich Albrecht. 1912 trat Weltmann in die Dritte Medizinische Universitäts-Klinik (Franz Chvostek) ein, bei dem er sich 1922 für Innere Medizin habilitierte (außerordentlicher Titularprofessor 1932).

1929 wurde Weltmann zum Primararzt der Ersten Medizinischen Abteilung des Kaiser-Franz-Josef-Spitals ernannt. Seine Arbeitsschwerpunkte betrafen vor allem die Erkrankungen der Leber und der Nieren sowie zahlreiche Infektionskrankheiten. Die Trübungsreaktion im Serum bei Flecktyphus wurde nach ihm "Weltmann-Reaktion" benannt; auch das von ihm im Blutserum entdeckte "Koagulationsband" trägt seinen Namen.

Literatur

  • Isidor Fischer [Hg.]: Biographisches Lexikon der hervorragenden Ärzte der letzten fünfzig Jahre. Band 2: Kon-Zweig. Nachträge und Berichtigungen. München: Urban & Schwarzenberg 1963
  • Wiener klinische Wochenschrift 47 (1934), S. 697
  • Wiener medizinische Wochenschrift 84 (1934), S. 674 f.
  • Die feierliche Inauguration des Rektors der Wiener Universität für das Studienjahr 1934/35. Wien: Universität 1934, S. 30 f.