Non Stop Kino

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Non Stop Kino (1937)
Daten zur Organisation
Art der Organisation Kino
Datum von 1913
Datum bis 15. November 1989
Benannt nach
Prominente Personen
PageID 66803
GND
WikidataID
Objektbezug Kiba, Carl Witzmann, Robert Kotas
Quelle
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Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Bildname Non Stop Kino.jpg
Bildunterschrift Non Stop Kino (1937)
  • 7., Mariahilferstraße 2
  • 7., Museumsplatz 1
  • Non Stop Kino (1913, bis: 1972)
  • Residenz Kino (1972, bis: 15 November 1989)

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48° 12' 6.26" N, 16° 21' 24.67" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Non Stop Kino (1937)
Residenzkino (Ausschnitt) (Herwig Jobst, 1980)
Residenzkino (Herwig Jobst, 1980)

Das Non Stop Kino (7., Mariahilfer Straße 2, Museumsplatz 1, Messepalast) wurde 1913 gegründet, hieß 1937 auch Wochenschau Kino und wurde 1972 in Residenz Kino umbenannt. Am 15. November 1989 wurde das Kino geschlossen. Seit 2004 befindet sich an diesem Standort der Dschungel Wien.

Das Non Stop Kino wurde 1937 von Carl Witzmann umgestaltet. Vor allem nach Ende des Zweiten Weltkriegs gelangte das Kino zu wienweiter Popularität, da man hier von 8 Uhr früh an um nur 50 Groschen einige Stunden im warmen Kinosaal sitzen konnte. "Wer hat morgens um acht Uhr Zeit, um ins Kino zu gehen", fragte 1946 die Zeitschrift "Funk und Film", um diese Frage umgehend selbst zu beantworten: "Vor allem Kinder, die ganz erfroren hierher kommen. Sind oft Fünjährige dabei; den Kleinen machen die Trickfilme besonderen Spaß." - In den folgenden Jahren schlossen sich auch andere Kinos in Wien dieser Form der Dauerbespielung an: etwa das Arkaden Kino, das ab neun Uhr morgens Wochenschau- und Kurzfilme zeigte und ab drei Uhr Kinder- und Jugendprogramme zeigte, oder das Maria-Theresien-Kino, das Kruger Kino und das Kärntner Kino. So erinnerte sich auch "eine Wienerin, dass sie sich gerne an die Kindervorstellungen erinnere, die kostenlos besucht werden konnten. Abends sei das Kino bereits 'bacherlwarm' gewesen."[1] Ähnlich erinnert sich auch ein weiterer, 1952 in Wien-Fünfhaus geborener Zeitzeuge an seine Kindertage im Non-Stop-Kino, wo vor allem die FOX tönende Wochenschau mit den nachfolgenden Kurz- und Zeichentrickfilmen in Erinnerung blieb, die bei den Kindern auch den Scherznamen "Fox stöhnende Knochenschau" hatte.[2]

1972 wurde - nach einem Umbau 1971 durch Robert Kotas (mit Arch. Wernhart) - mit einer "Parade" das Residenz Kino an dieser Stelle eröffnet, das jedoch bereits 17 Jahre später, am 15. November 1989 geschlossen werden musste.

Seit 2004 befindet sich an diesem Standort der Dschungel Wien.

Quellen

Literatur

  • Franz Grafl: Praterbude und Filmpalast. Wiener Kino-Lesebuch. Wien: Verlag für Gesellschaftskritik 1993, S. 139
  • Heinz Schostal: Das alte Non-Stop-Kino mit der "stöhnenden Knochenschau". In: Wiener Zeitung, 19./20.05.2018, S. 12 (100 Jahre Republik - Das Tagebuch)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Franz Grafl: Praterbude und Filmpalast. Wiener Kino-Lesebuch. Wien: Verlag für Gesellschaftskritik 1993, S. 139.
  2. Heinz Schostal: Das alte Non-Stop-Kino mit der "stöhnenden Knochenschau". In: Wiener Zeitung, 19./20.05.2018, S. 12 (100 Jahre Republik - Das Tagebuch).