Nathaniel Mayer Anselm Rothschild

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Daten zur Person
Personenname Rothschild, Nathaniel Mayer Anselm
Abweichende Namensform Meyer von Rothschild, Nathaniel
Titel Freiherr
Geschlecht männlich
PageID 29147
GND 12244826X
Wikidata Q89219
Geburtsdatum 26. Oktober 1836
Geburtsort
Sterbedatum 13. Juni 1905
Sterbeort Wien
Beruf Bankier
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle Israelitische Abteilung, 1. Tor, Gruft 6/29/49-51
  • Theresianumgasse 14 (Sterbeadresse)
  • Theresianumgasse 16–18 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Rothschild Nathaniel Mayer Anselm Freiherr von, * 26. Oktober 1836, † 13. Juni 1905 Wien 4, Theresianumgasse 14 (Zentralfriedhof, Israelitische Abteilung, 1. Tor, Gruft 6/29/49-51), Bankier, Sammler, Reiseschriftsteller, Sohn des Anselm Salomon Freiherr von Rothschild und Enkel des Salomon Mayer Freiherr von Rothschild. Führte ab 1874 mit seinem Bruder formell die Geschäfte des Wiener Bankhauses Salomon Mayer Rothschild, entfaltete jedoch keine kaufmännischen Aktivitäten. Er ließ sich das Rothschildpalais (4., Theresianumgasse 16-18) erbauen und richtete es mit erlesenen Sammlungsstücken ein. Auf der Hohen Warte legte er einen botanischen Garten mit einer berühmten Orchideenzucht an (heute Eigentum der Stadt Wien); die bei ihm beschäftigten Gärtner gründeten den First Vienna Football-Club. Ab 1888 beschäftigte er sich mit Fotographie (ab 1891 Mitglied des späteren Wiener Kamera-Clubs, dem er Laboratorien und feudale Gesellschaftsräume einrichten ließ); sein eigenes Atelier befand sich auf Schloss Enzesfeld (Niederösterreich). In seinem Testament und dem 1. Kodizill am 4. Februar 1900 verfügte er über die Gründung der Nathaniel Freiherr von Rothschild'sche Stiftung für Nervenkranke in Wien

Quellen

Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Gustav Otruba: Die Wiener Rotschilds. Aufstieg und Untergang einer Familie. In: Wiener Geschichtsblätter 41. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1986, S. 160 ff.
  • Patricia Steines: Hunderttausend Steine. Grabstellen großer Österreicher jüdischer Konfession auf dem Wiener Zentralfriedhof, Tor I und Tor IV. Wien: Falter-Verlag 1993, S. 180

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Die Verlassenschaftsabhandlung wurde ursprünglich beim Bezirksgericht Wieden unter der Aktenzahl 1A 852/1905 angelegt und danach an das Landesgericht für Zivilrechtssachen abgetreten (30A 13/1905), schließlich jedoch in das 1911 am Wiener Handelsgericht eröffnete Verlassenschaftsverfahren nach Albert Salomon Anselm von Rothschild einbezogen (A 34/1911).