Monduhr

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Die Amalienburg mit ihrem ursprünglich massiven Turm inklusive Monduhr. Gemälde von Samuel van Hoogstraten, 1652
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Sonstiges Bauwerk
Datum von
Datum bis
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Frühere Bezeichnung
Benannt nach
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Architekt
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PageID 12098
GND
WikidataID
Objektbezug Hofburg
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 3.02.2023 durch WIEN1.lanm08trj
Bildname Rudolfsburg.jpg
Bildunterschrift Die Amalienburg mit ihrem ursprünglich massiven Turm inklusive Monduhr. Gemälde von Samuel van Hoogstraten, 1652
  • 1., Ballhausplatz 1

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48° 12' 28.90" N, 16° 21' 52.21" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Monduhr (Hofburg, Uhrturm der Amalienburg). Der 1582 bis 1585 und 1604 bis 1609 in zwei Bauphasen errichtete, ursprüngliche Bau der Amalienburg hatte (wie Abbildungen von 1601 [anonyme Zeichnung], 1609 [Hoefnagel] und 1652 [Hoogstraeten] beweisen) einen vierkantigen, mit einem kleinen Aufsatz versehenen Turm, auf dessen zum Burghof gerichteter Schauseite sich das Ziffernblatt einer großen Uhr sowie darunter die Kugel einer Monduhr befanden.

Anlässlich der Errichtung des Leopoldinischen Trakts (1660-1668) wurde die Amalienburg (zwecks baulicher Angleichung) um ein Geschoß aufgestockt; der alte Turm wurde vorerst unverändert belassen (Georg M. Vischer, 1672). Salomon Kleiner und Johann Andreas Pfeffel zeigen im zweiten Band ihrer Stichfolge (1725) den Turm bereits in der veränderten heutigen Form (achteckig mit Zwiebelhelm); die Uhr und die Mondkugel wurden vom Altbau übernommen. Die Monduhr ist ein Kuriosum, das offenbar auf die astronomischen Interessen des ersten Bauherrn Rudolf II. zurückgeht; die Kugel ist vertikal in eine blaue und eine gelbe Hälfte geteilt und zeigt durch allmähliche Drehung die Mondphasen an.

Literatur

  • Moriz Dreger: Baugesch. der k. k. Hofburg in Wien 1914. (Österreichische Kunsttopographie, 14)
  • Alphons Lhotsky: Führer durch die Burg zu Wien. Band 1. 1939, S. 22