Max Merkel

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Max Merkel (18. September 1968)
Daten zur Person
Personenname Merkel, Max
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 37293
GND 118581155
Wikidata Q563261
Geburtsdatum 7. Dezember 1918
Geburtsort Wien
Sterbedatum 28. November 2006
Sterbeort Putzbrunn
Beruf Fußballtrainer, Fußballspieler
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage, Gedenktage-GW
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Recherche
Letzte Änderung am 24.11.2023 durch WIEN1.lanm09krs
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
Bildname Max Merkel.jpg
Bildunterschrift Max Merkel (18. September 1968)

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Max Merkel, * 7. Dezember 1918 Wien, † 28. November 2006 Putzbrunn bei München (Deutschland), Fußballer, Fußballtrainer, Kolumnist.

Biographie

Max Merkel kam durch ein Zeitungsinserat in den 1930er Jahren zum Nachwuchs von SK Rapid Wien. Ursprünglich wollte er Stürmer werden, allerdings wurde er von Anfang an als Verteidiger eingesetzt, was er seine ganze aktive Karriere als Fußballer blieb. Er bestritt sein erstes Spiel für die Kampfmannschaft des SK Rapid Wien bereits 1937 und zwar bei der 0:3-Niederlage gegen Wacker Wien. Danach kam er nicht mehr zum Einsatz und wechselte zum Wiener Sportclub. Nach dem "Anschluss" Österreichs an Deutschland wurde Max Merkel 1939 in die deutsche Nationalmannschaft zum Spiel gegen die Slowakei (0:2) einberufen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte Merkel schließlich zu Rapid zurück und bildete von 1946 bis 1954 mit Ernst Happel die Rapid-Abwehr. In dieser Zeit wurde er mit den Grün-Weißen vier Mal Meister (1948, 1961, 1952, 1954) und Zentropacup-Sieger (1951). 1952 berief man ihn auch ins österreichische Nationalteam; dabei ist anzumerken, dass das Länderspiel gegen die Schweiz am 22. Juni 1952 sein einziges blieb.

Wesentlich erfolgreicher als in seiner Spielerkarriere war Max Merkel als Trainer. Nach ersten Trainerjahren in Holland (HBS Craeyenhout) war er von 1955 bis 1956 auch Trainer der niederländischen Nationalmannschaft. 1957 kehrte er zum SK Rapid Wien zurück, mit dem er Meister wurde. Danach feierte er Triumphe in Deutschland; 1964 gewann er mit 1860 München den deutschen Pokal, 1965 drang seine Mannschaft bis ins Europacupfinale vor, 1966 gewann 1860 München die deutsche Meisterschaft. Im Jahr 1967 übernahm er den krisengeschüttelten 1. FC Nürnberg und führte auch diesen zur deutschen Meisterschaft. Danach kam Unruhe in den Verein, Merkel ging und Nürnberg stieg als regierender Meister ab.

Max Merkel verließ Deutschland in Richtung Spanien, wo er auch Sevilla und Atletico Madrid zu Meistertitel und Cupsieg führte. Mitte der 1970er Jahre kehrte er wieder nach Deutschland zurück und war vor der WM 1978 auch kurz für den ÖFB tätig, machte sich jedoch mit seiner oft rauen Art nicht nur Freunde.

In den 1980er Jahren war Max Merkel in Deutschland als Kolumnist für die "Bild" (Zeitung) tätig, seine scharfzüngigen Kommentare waren gefürchtet.

Am 28. November 2006 starb Max Merkel in Putzbrunn bei München.

Literatur

Weblinks

Wikipedia: Max Merkel