Max Grillmayr

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Max Grillmayr
Daten zur Person
Personenname Grillmayr, Max
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 56316
GND
Wikidata
Geburtsdatum 1. August 1908
Geburtsort Vordernberg (Steiermark)
Sterbedatum 23. Mai 1942
Sterbeort Sowjetunion
Beruf Maschinentechniker, Politiker
Parteizugehörigkeit Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei
Ereignis Zweiter Weltkrieg
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage-NG
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Recherche
Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
Bildname Max Grillmayr.jpg
Bildunterschrift Max Grillmayr

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Dienstauszeichnung NSDAP Bronze (10 Jahre)


  • Mitglied der NSDAP (Schulz-Richtung) [Schulz-Richtung bedeutet die Mitgliedschaft zur ursprünglichen von Karl Schulz geführten NS-Partei und ist eine in der Literatur übliche Bezeichnung] (1928 bis 1930)
  • Mitglied der NSDAP (Nr. 196.393) (01.05.1930)
  • Mitglied der SA (1930)
  • Mitglied der 11. SS-Standarte (geführt von Fitzthum), (Nr. 37.496) (1931)
  • SS-Untersturmführer (1935)
  • SS-Hauptsturmführer (1938)
  • SS-Sturmbannführer
  • SS-Obersturmbannführer (1938)
  • Vorstandmitglied Ankerbrotwerke AG (1938 bis 1939)
  • Ratsherr (NS-Zeit) (11.05.1939 bis 23.05.1942)
  • Aufsichtsrat Ankerbrotwerke

Max Grillmayr, * 1. August 1908 Vordernberg (Steiermark), ✝︎ 23. Mai 1942 (in der Sowjetunion gefallen), Maschinentechniker, Politiker.

Biografie

Max Grillmayr wurde am 1. August 1908 als Sohn eines Bahnbeamten in Vordernberg in der Steiermark geboren. Er war verheiratet. Zunächst dem römisch-katholischen Glauben zugewandt, trat er nach 1938 aus der Kirche aus und galt dann laut nationalsozialistischer Diktion als "gottgläubig". Er arbeitete als Traktorführer und Raupenschleppführer. Vor 1938 war Grillmayr zeitweilig arbeitslos. Dann war er Gesellschafter der Firma Vinzenz Wagner Lack- und Farbenfabrik in Wien-Stadlau (arisierter Betrieb).

Grillmayr war ab dem Jahr 1930/1931 Mitglied der SA, im selben Jahr trat er auch der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) bei.

Als NS-Terrorist wurde er wegen des Gerngroß-Tränengasanschlages im Dezember 1932 zu zweieinhalb Monaten Haft verurteilt. Er beteiligte sich zudem am 12. Juni 1933 am Bombenanschlag auf den Juwelier Futterweit. Wegen illegaler Tätigkeiten für die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei floh Grillmayr von Juni 1933 bis Mai 1938 nach Deutschland. Am 21. Juni 1934 wurde er ausgebürgert, hielt sich dennoch illegal in Österreich auf (unter anderem beim Juliputsch 1934).

Er nahm am Zweiten Weltkrieg teil. Er rückte im Jänner 1942 ein und bemühte sich vergeblich um eine "Unabkömmlich-Stellung".

Er war unter anderem als SS-Untersturmführer, SS-Hauptsturmführer, SS-Sturmbannführer und SS-Obersturmbannführer tätig.

Vom 11. Mai 1939 bis zum 23. Mai 1942 war er Ratsherr.

Siehe auch: Ratsherren (NS-Zeit) (mit Auflistung aller Ratsherren)

Quellen

Literatur

  • Kurt Bauer: "… jüdisch aussehende Passanten". Nationalsozialistische Gewalt und sozialdemokratische Gegengewalt in Wien 1932/33. In: Das Jüdische Echo 54 (2005), S. 129–139
  • Maren Seliger: Scheinparlamentarismus im Führerstaat. "Gemeindevertretung" im Austrofaschismus und Nationalsozialismus. Funktionen und politische Profile Wiener Räte und Ratsherren 1934–1945 im Vergleich. Wien [u.a.]: Lit-Verlag 2010, S. 828 f.

Weblinks