Markus Hajek

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
Personenname Hajek, Markus
Abweichende Namensform
Titel Dr.med.univ., ao. Prof., tit. o. Prof.
Geschlecht männlich
PageID 2149
GND 143163604
Wikidata Q11770400
Geburtsdatum 25. November 1861
Geburtsort Werschetz
Sterbedatum 4. April 1941
Sterbeort London
Beruf Arzt, Laryngologe
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 15.01.2021 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Bürger der Stadt Wien (Verleihung: 19. Februar 1932)


Markus Hajek, * 25. November 1861 Werschetz (Banat), † 4. April 1941 London, Laryngologe.

Biografie

Nach dem Studium an der Universität Wien (Dr. med. univ. 1885) wurde Hajek an der Krankenanstalt Rudolfstiftung sowie in der Allgemeinen Poliklinik (unter Johann Schnitzler) ausgebildet. 1897 habilitierte er sich an der Universität Wien für Laryngologie, 1899 verfasste er sein grundlegendes Werk zur "Pathologie und Therapie der entzündlichen Erkrankungen der Nebenhöhlen und der Nasen" (1926; auch in englischer Übersetzung). Damit hatte Hajek (fußend auf dem pathologisch-anatomischen Lokalbefund) den Grundstein zur Entwicklung der endonasalen Chirurgie geschaffen. Besondere Verdienste erwarb er sich um die Erschließung des endonasalen Operationszugangs zur Hypophyse. Von 1900 bis 1918 war er Abteilungsvorstand am Kaiser-Franz-Joseph-Ambulatorium in Wien (1912 ao. Prof., 1919 tit. o. Prof.) und leitete bis 1933 als Nachfolger von Ottokar von Chiari die Laryngo-rhinologische Universitäts-Klinik im AKH.


Literatur

  • Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon, Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Wien: Daberkow.Band 2 1892ff.
  • Isidor Fischer [Hg.]: Biographisches Lexikon der hervorragenden Ärzte der letzten fünfzig Jahre. Band 1: Aaser-Komoto. München: Urban & Schwarzenberg 1962
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 - lfd.
  • Wiener medizinische Wochenschrift. Wien: Springer, 71/1921, S. 2037 f.
  • Wiener medizinische Wochenschrift. Wien: Springer, 81/1931, S. 1547, 1634
  • Helmut Wyklicky: Der Vater der endonasalen Chirurgie, in: Österreichische Ärztezeitung. Organ der Österreichischen Ärztekammer. Wien: Verlag Haus der Ärzte, 30/1975, Titelblatt (innere Seite) zu Nr. 15/16 vom 25. 8. 1975
  • Hanns Jäger-Sunstenau: Die Ehrenbürger und Bürger ehrenhalber der Stadt Wien. Wien: Deuticke 1992 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 23), S. 85