Mark Twain

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Mark Twain
Daten zur Person
Personenname Twain, Mark
Abweichende Namensform Clemens, Samuel Langhorne
Titel
Geschlecht männlich
PageID 400
GND 118624822
Wikidata Q7245
Geburtsdatum 30. November 1835
Geburtsort Florida/Missouri
Sterbedatum 12. Mai 1910
Sterbeort Redding, Connecticut, USA
Beruf Schriftsteller
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
Bildname Marktwain.jpg
Bildunterschrift Mark Twain

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Twain Mark (eigentlich Samuel Langhorne Clemens), * 30. November 1835 Florida/Missouri, † 12. Mai 1910 Redding, Connecticut, USA, Schriftsteller, Gattin (2. Februar 1870) Olivia Langdon † 5. Juni 1904 Florenz).

Nach einer Setzerlehre war Twain als Lotse am Mississippi (1857-1860) beziehungsweise Reporter und Silbergräber in Nevada tätig (1861-1864). 1867 begann, nachdem er sich in Ostamerika eine prachtvolle Villa errichtet hatte, seine gesellschaftliche Karriere.

1876 veröffentlichte er "Tom Sawyer", 1876/1884 "Huckleberry Finn". Eine seiner Reisen führte ihn am 28. September 1897 auch nach Wien, wo er Museen, Theater, Konzerte und Salons besuchte, seine Töchter Clara und Jean von Theodor Leschetitzky unterrichten lassen wollte und von Franz Joseph I. in Privataudienz empfangen wurde. Nach achtmonatigem Aufenthalt im Hotel Metropole (1) übersiedelte er mit der Familie am 27. Mai 1898 nach Kaltenleutgeben (Karlsgasse 3; Gedenktafel, enthüllt 24. November 1985), wo Olivia und Jean die Kaltwasserheilanstalt von Wilhelm Winternitz benützen sollten. Twain kam zum Schützenfestzug (26. Juni 1898) und zum Trauerzug für Kaiserin Elisabeth (17. September 1898) nach Wien (wiederholt im Hotel Krantz am Neuen Markt).

Twain schrieb während seines Wiener und Kaltenleutgebener Aufenthalts verschiedene Erzählungen und Essays und arbeitete an einer Autobiographie; in "The Mysterious Stranger" sollen Kaltenleutgeben und dessen Pfarrer Franz Schabratzky (1795-1918) Eingang gefunden haben, in "Concerning the Jews" verurteilte er den Antisemitismus, und der Dialog "The Great Republic's Peanut Stand" entstand nach einem Reichsratsbesuch.

Am 15. Oktober 1898 kam Twain mit der Familie wieder nach Wien (Hotel Krantz), musste jedoch wegen des Gesundheitszustands der Tochter Jean (Epilepsie) am 26. Mai 1899 in die Vereinigten Staaten Amerikas zurückkehren.

Literatur

  • Peter Nies: Vom Mississippi zur Donau oder ein Yankee auf Sommerfrische in Niederösterreich. In: Niederösterreichische Kulturberichte, Dezember 1985, S. 6 f.
  • Karl Stiehl: Mark Twain in der Wiener Presse zur Zeit seines Aufenthaltes in Wien (1897-1899). Diss. Univ. Wien. Wien 1953

Weblinks