Maria von Egger-Schmitzhausen

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aufgedruckter Briefkopf auf einem Schreiben von Paul Maria Lacroma (Maria von Egger-Schmitzhausen)
Daten zur Person

Maria von Egger-Schmitzhausen, * 21. Juli 1852 Triest, † 29. November 1929 Graz, Schriftstellerin.

Biografie

Maria von Egger-Schmitzhausen war die Tochter der Dichterin Wilhelmine (Minna) Schmitzhausen (1815–1889), geborene Bruckher von Donau, und des Finanzrates Franz Viktor von Schmitzhausen (1798–1854). Ihre Kindheit und Jugend verbrachte sie an verschiedenen Orten, unter anderem in Venedig, Esseg (Osijek), Wien, Budapest, Prag und Pola, ehe sich die Familie – zu der noch zwei Brüder zählten – in Görz niederlies. Während ihre Brüder eine militärische Laufbahn einschlugen, besuchte sie das Institut der Münchner Schulschwestern in Görz und heiratete 1871 Camillo von Egger (1843–1911), Advokat und Präsident des Görzer Landeshypothekarinstituts. Mit ihrem Mann lebte sie vorwiegend in Görz, nach dessen Tod auch in Mödling.

Die Schriftstellerin beherrschte fünf Sprachen und publizierte unter dem Pseudonym "Lacroma", das sie, Pataky folgend, zum Andenken an Maximilian I., dem früheren Besitzer der Insel Lacroma, gewählt hatte. Sie verfasste Romane, Erzählungen und Skizzen, die in Zeitschriften aber auch in Buchform erschienen. Viele ihrer Werke wurden ins Italienische übersetzt. Zudem publizierte sie Kunst- und Literaturkritiken sowie kunsthistorische Essays in verschiedenen deutschsprachigen Zeitschriften. Laut Pataky war Egger-Schmitzhausen die einzige weibliche Mitarbeiterin, die am "Kaiserjubiläumswerk" mitwirkte, das anlässlich des 50-jährigen Regierungsjubiläums von Kaiser Franz Joseph von der Universitäts-Buchhandlung Szelinski in Wien herausgegeben wurde.


Maria von Egger-Schmitzhausen war Mitglied des Vereins der Schriftstellerinnen und Künstlerinnen in Wien und der Deutsch-Österreichische Schriftsteller-Genossenschaft.

Quellen

Literatur


Maria von Egger-Schmitzhausen im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.