Maria von Augustin

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Maria von Augustin, 1873
Daten zur Person

Maria von Augustin, * 23. Dezember 1810 (abweichend: 1807, 1812) Vršac , † 12. Februar 1886 Wien, Schriftstellerin, Malerin.

Biografie

Die Tochter eines k. k. Armeeoffiziers zog 1815 mit ihrer Familie nach Wien. Schon früh betätigte sie sich schriftstellerisch und künstlerisch. Ihr Schwerpunkt lag zunächst im Bereich der Malerei. Zu ihrem Œuvre zählen Porträts, Kopien und Kirchenbilder. So schuf sie etwa 14 Kreuzwegstationen für die Kirche Pyhra bei St. Pölten (1833) sowie eine Madonna für die Kapelle der Rennwegkaserne in Wien.

Nach der Eheschließung mit dem späteren Feldmarschall-Leutnant und Reiseschriftsteller Ferdinand von Augustin gab sie die Malerei auf und wandte sich der Literatur zu. Die Ehe verblieb kinderlos. Aufgrund des Berufs ihres Mannes lebte sie in den folgenden Jahren an verschiedenen Orten und hielt sich erst nach seinem Tod 1861 wieder hauptsächlich in Wien auf. Sie verfasste Romane, Lyrik und Essays und war ab 1840 Mitarbeiterin verschiedener Journale. In ihrer 1846 erschienenen Abhandlung "Gedanken einer Frau über die angebornen Rechte des Frauengeschlechtes" vertrat sie ein konservatives Frauenbild, forderte aber das Recht auf Bildung und Erwerbsmöglichkeiten für Frauen. 1885 war sie Gründungsmitglied und erste Präsidentin des Vereins der Schriftstellerinnen und Künstlerinnen.

Werke (Auswahl)

  • Marie von Thurnberg: Novellen und Erzählungen. 4 Bände. Wien: J. Stöckholzer von Hirschfeld 1843–1845
  • Marie von Thurnberg: Gedanken einer Frau über die angebornen Rechte des Frauengeschlechtes. Wien: A. Doll 1846

Quellen

Literatur


Maria von Augustin im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.