MSI Sechshauser Straße 71

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Daten zur Organisation
Art der Organisation Bildungseinrichtung Mittelschule
Datum von 1902
Datum bis
Benannt nach Sechshaus (Vorort)
Prominente Personen
PageID 358520
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  • 15., Sechshauser Straße 71

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48° 11' 11.67" N, 16° 19' 36.11" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Die MSi Sechshauser Straße 71 ist eine öffentliche Mittelschule im 15. Wiener Gemeindebezirk, Rudolfsheim-Fünfhaus.

Schulgeschichte

Am 22. Oktober 1902 fand die Einweihung der neu erbauten Bürgerschule für Knaben in der Sechshauser Straße 71, Ecke Heinickegasse, statt. Zur Beheizung wurde Gas verwendet, Gasöfen gab es sowohl in den Lehrzimmern als auch in den Lehrmittelräumen. Es ist dies das erste Schulgebäude in Wien, bei welchem bereits zum Zeitpunkt des Baues auf Gasheizung Rücksicht genommen wurde. Als Beleuchtung diente elektrisches Licht. Auch wurde die bessere Beleuchtung durch Tageslicht garantiert, da nun vier statt der früher üblichen drei Fenster in den Lehrzimmern eingebaut waren. Der Bau wurde von Architekt Hans Peschl durchgeführt. Es gab zu dieser Zeit eine große Violinklasse – diese Anstalt war die einzige, an der ein eigener städtischer Violinlehrer angestellt war.

Die Geschichte der Schule reicht aber wesentlich weiter als ins Jahr 1902 zurück. In einer Gemeindeausschusssitzung der Gemeinde Rudolfsheim vom 19. Februar 1869 wurde der Bau einer neuen Bürgerschule auf den an die Dadlergasse angrenzenden Baugründen beschlossen. Am 11. Oktober 1869 konnte der Unterricht begonnen werden: Es handelte sich dabei um die älteste Bürgerschule in Wien. Die Mädchen- musste bereits im Jahr 1881 von der Knabenbürgerschule getrennt werden, im Jahr 1894 zogen beide Schulen in die Doppelbürgerschule in der Heinickegasse 5 um. Die neue Schule, die eine Erweiterung zur Heinickegasse hin ist, steht auf den Gründen des 1893 demolierten Sechshauser Bezirksspitals. Die Kosten für den Bau beliefen sich auf 260.000 Kronen.

Erster Weltkrieg

Von 1. August bis 18. September 1914 war im Gebäude Militär untergebracht, das Schuljahr konnte deshalb erst mit Verzögerung beginnen. Allerdings waren andere Schulen im Bezirk während des Krieges militärisch belegt, weshalb einige Schulen in diesem Gebäude untergebracht wurden. Durch die Unterbringung der Knabenvolksschule Dadlergasse 9 und der Bürgerschule für Knaben Diesenbachgasse 15-19 musste Wechselunterricht gehalten werden. Später kam auch noch die Ortnergasse 4 hinzu. Im Rahmen der Kinderlandverschickung wurden am 2. August 1918 129 Kinder der Anstalt nach Ungarn gebracht.

Zwischenkriegszeit

Aufgrund der sich epidemisch ausbreitenden Spanischen Grippe wurde die Schule zwischen 5. Oktober und 6. November 1918 geschlossen. Am 23. Jänner 1919 übersiedelt die Schule aus der Diesenbachgasse wieder in ihr eigenes Gebäude, am längsten blieb die Schule aus der Ortnergasse vor Ort. Im Schuljahr 1924/1925 wurden an der Anstalt sechs Violinkurse sowie vier Lehrwerkstättenkurse angeboten. Außerdem wurde ein Heilkurs für stimm- und sprachkranke Kinder und ein Stenographiekurs angeboten. Zu dieser Zeit waren 308 Schüler an der Schule. Mit dem Hauptschulgesetz von 1927 wurde die Schule zu einer „Hauptschule für Knaben“ umgewandelt.[1]

Die heutige MSi Sechshaus

Die heutige MSi Sechshaus ist eine Mittelschule mit der Schwerpunkt Informatik. Nach der Absolvierung der Schule bekommen die Schüler und Schülerinnen ein weltweit gültiges Zertifikat, welches als Nachweis dient für exzellente Kenntnisse im Umgang mit neuen Medien (Computergrundlagen, Internet- und Handynutzung) und Computeranwendungen (Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Präsentation, Internet-Security, Bildbearbeitung usw.). Ein weiterer Schwerpunkt der Schule liegt im Bereich des Sportes. So nimmt man beispielsweise jedes Jahr an verschiedenen angebotenen Wettbewerben im Fußball mit Burschen- und Mädchenmannschaften teil. Die Schülerinnen und Schüler sollen im Rahmen des österreichische Präventionsprogramms „plus“, für die fünfte bis achte Schulstufe, positiv in ihrer persönlichen und sozialen Entwicklung unterstützt werden.[2]

Quellen

Weblinks

Einzelnachweise