Ludwig Gottsleben

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Daten zur Person
Personenname Gottsleben, Ludwig
Abweichende Namensform Gottsleben, Ludwig Erasmus
Titel
Geschlecht männlich
PageID 27758
GND 116798211
Wikidata Q1602428
Geburtsdatum 24. November 1836
Geburtsort Wien
Sterbedatum 26. Februar 1911
Sterbeort Wien
Beruf Schriftsteller, Schauspieler
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass Wienbibliothek im Rathaus
Objektbezug Theater, Schauspieler, Schriftsteller, Theater an der Wien (Institution), Braunhirschentheater, Fürsttheater, Venedig in Wien, Hanswurst, Gottslebengasse
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 75A, Reihe 31, Nummer 51
Ehrengrab ehrenhalber gewidmetes Grab
  • 7., Burggasse 88 (Geburtsadresse)
  • 7., Burggasse 99 (Geburtsadresse)
  • 9., Alser Straße 4 (Sterbeadresse)
  • 8., Florianigasse 17 (Letzte Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Gottsleben Ludwig, * 24. November 1836 Vorstadt Neubau, Neustiftgasse 98 (7, Burggasse 88, Neustiftgasse 99), † 26. Februar 1911 Wien 9, Alser Straße 4 (Allgemeinen Krankenhaus; wohnhaft 8, Florianigasse 17; Zentralfriedhof), Schriftsteller, Schauspieler (Komiker).

Sohn eines Graveurs, der die Akademie der bildenden Künste besuchte. Danach arbeitete er als Illustrator bei Moriz Saphirs „Montagkrebs", schrieb ab 1856 Bühnenstücke (unter anderem „Ein Musikant", „Pfingsten oder Herr Göd und Jungfer Godl", „Nur solid", „Diese Damen", „Nestroy"), debütierte 1859 im Theater an der Wien und spielte im selben Jahr am Fünfhauser Sommertheater. Gottsleben trat auch im Fürsttheater im Prater sowie im Vergnügungsetablissement „Venedig in Wien" auf. Als urwüchsig-derber Typ und Hanswurstkomiker wurde er auf fast allen Wiener Vorstadtbühnen zum Publikumsliebling; Gottsleben war der letzte namhafte Vertreter der Hanswurstkomik der Wiener Vorstadtbühnen.

Musikalischer Teilnachlass und Nachlass in der Wienbibliothek im Rathaus. Gottslebengasse.

Quellen

Literatur

  • Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Ninni Lackner: Ludwig Gottsleben. In: Weltpresse, 21.11.1946
  • Elfriede Walz: Ludwig Gottsleben. Ein Wiener Schauspieler und Volksdichter. Diss. Univ. Wien. Wien 1947 (mit Werks- und Literaturverzeichnis)
  • Otto Wladika: Von Johann Fürst zu Josef Jarno. Die Geschichte des Wiener Pratertheaters. Diss. Univ. Wien. Wien 1960
  • Josef Koller: Das Wiener Volkssängertum in alter und neuer Zeit. Wien: Gerlach & Wiedling 1931, Register
  • Das Wiener Heimatbuch – Mariahilf. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft des Mariahilfer Heimatmuseums. Wien: Austria Press 1963 , S. 233
  • Hans Rotter: Neubau. Ein Heimatbuch des 7. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Deutscher Verlag für Jugend und Volk 1925 , S. 167
  • Wolfgang Mayer: VII. Neubau. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1983 (Wiener Bezirkskulturführer, 7) , S. 7
  • Hans Rotter: Die Josefstadt. Geschichte des 8. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Selbstverlag 1918, S. 474
  • Das Josefstädter Heimatmuseum. Band 2. Wien: Neuer Wiener Pressedienst 1959-1969, S. 235, 324
  • Felix Czeike: VIII. Josefstadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 8), S. 20 (irrtümlich als Geburtshaus bezeichnet)
  • Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 144
  • Ludwig Gottsleben: 50 Jahre Komiker! Wien: Grünfeld 1910
  • Neue Freie Presse. Abendblatt. Wien 1864-1939, 27.02.1911
  • Morgenblatt der Neuen Freien Presse, 01.03.1911, 02.03.1911


Ludwig Gottsleben im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.

Weblinks