Leopolder & Sohn, Telegraphen-, Telephon- und Wassermesserfabrik

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Organisation
Art der Organisation Firma
Datum von
Datum bis
Benannt nach
Prominente Personen
PageID 46172
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 21.01.2017 durch DYN.krabina

Es wurden noch keine Adressen erfasst!

Es wurden noch keine Bezeichnungen erfasst.

Es wurden noch keine Personen erfasst.


Der Gründer Johann Leopolder machte sich nach Absolvierung einer Mechanikerlehre 1850 selbständig. Schon 1853 gelang es ihm zum Lieferanten der österreichischen Staatstelegraphen-Anstalt zu werden. Ab 1858 kam es zu einer kurzfristigen Assoziation mit Josef Suchart und Ausweitung der Produktion auf Telegraphen- und elektrische Signalapparate. Im Jahr 1872 wurde das Unternehmen von der Allgemeinen Telegraphen-Gesellschaft übernommen die 1876 in Konkurs ging. Leopolder blieb im Unternehmen und übernahm dieses gemeinsam mit Ferdinand Teirich. 1895 trat dieser aus der Firma aus. Das Unternehmen stand immer in enger Geschäftsbeziehung zur Eisenbahnbranche. Die ersten in der Privatindustrie in Österreich-Ungarn hergestellten Morse- und Läutewerks-Einrichtungen wurden von der Firma geliefert, bei vielen Schwachstromanlagen der Eisenbahnen war die Firma beteiligt. Seit 1861 verbreitete sich ein Ende der 1850er Jahre konstruiertes Läutewerk mit großen Erfolg. Erste Kontrollklingelwerke gingen aus der Produktion hervor. Im großen Stil wurden auch Wassermesser, auf die seit 1878 ein Patent bestand, hergestellt und vertrieben. Im Jahr 1886 wurde die erste Telefonstation für den interurbanen Verkehr in Österreich-Ungarn installiert. 1898 waren etwa 60 Monteure und Arbeiter im Betrieb beschäftigt.

Literatur

  • Die Gross-Industrie Oesterreichs. Festgabe zum glorreichen fünfzigjährigen Regierungs-Jubiläum seiner Majestät des Kaisers Franz Josef I. dargebracht von den Industriellen Oesterreichs 1898, Bd. 3, Wien: Leopold Weiss 1898, S. 250.