Leopold Rudolf

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Daten zur Person
Personenname Rudolf, Leopold
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 542
GND 118603752
Wikidata Q1819812
Geburtsdatum 3. Mai 1911
Geburtsort Wien
Sterbedatum 4. Juni 1978
Sterbeort Wien
Beruf Schauspieler
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug Theater, Schauspieler, Theater in der Josefstadt (Institution), Studio des Theaters in der Josefstadt, Josef-Kainz-Medaille, Ehrenmedaille, Theater im Konzerthauskeller, Film
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 15.02.2023 durch WIEN1.lanm08jan
Begräbnisdatum 12. Juni 1978
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 40, Nummer 57
Ehrengrab ehrenhalber gewidmetes Grab

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst (Verleihung: 19. Oktober 1963)
  • Goldener Rathausmann (Übernahme: 21. November 1970)
  • Josef Kainz-Medaille der Stadt Wien (Übernahme: 8. November 1965)
  • Wiener Ehrenmedaille in Gold (Übernahme: 9. Februar 1972)


Leopold Rudolf, * 3. Mai 1911 Wien, † 4. Juni 1978 Wien (Zentralfriedhof, Ehrenhain Kulturschaffender, Gruppe 40, Nr. 57), wohnhaft 18., Bastiengasse 45, Schauspieler, Gattin Marion Degler, Schauspielerin.

Biografie

Rudolf debütierte nach seiner Ausbildung am Max-Reinhardt-Seminar 1937 am Salzburger Landestheater und spielte anschließend in Fürth, Münster und Nürnberg. Rudolf Steinboeck verpflichtete ihn 1945 als Charakterdarsteller ans Theater in der Josefstadt, an dem er sich zu einem der profiliertesten Ensemblemitglieder entwickelte; bereits bei der Premiere von Tschechows "Ein Heiratsantrag" (8. Juni 1945) errang er einen durchschlagenden Erfolg. Er brillierte vor allem in Stücken von Ibsen und Schnitzler (beispielsweise Prof. Bernhardi), aber auch in Raimund- und Nestroyrollen sowie in Stücken von Hofmannsthal, Strindberg und Pirandello. Er gab Gastspiele (unter anderem Berlin, München und Hamburg) und wirkte auch erfolgreich in Filmen mit.

Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (1963), Josef-Kainz-Medaille (1965), Goldener Rathausmann (1970), Ehrenmedaille in Gold (1972).

Literatur

  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon [der Ersten und Zweiten Republik]. Wien: Ueberreuter 1992, S. 401
  • Robert S. Budig / Gertrude Enderle-Burcel / Peter Enderle: Wiener Zentralfriedhof. Ehrengräber auf dem Städtischen Friedhof. Wien: Schmid [o.J.], S. 112
  • Herbert A. Frenzel / Hans Joachim Moser [Hg.]: Kürschners Biographisches Theater-Handbuch. Schauspiel, Oper, Film, Rundfunk. Deutschland, Österreich, Schweiz. Berlin: De Gruyter 1956, S. 621-622
  • Herwig Rischbieter [Hg.]: Theater-Lexikon. Zürich: Orell Füssli 1983, Sp. 1096
  • Piero Rismondo: Leopold Rudolf. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1982 (Wiener Themen)
  • Leopold Rudolf. In: Die Bühne Juli (1978), S. 1
  • Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951