Leibnizgasse

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Leibnizgasse 73 (heute: Leibnizgasse 65): Fabriksgelände Everth und Co. vor dem Abriss wegen des Baues des Familienasyls St. Josef
Daten zum Objekt
Art des Objekts Verkehrsfläche
Datum von 1871
Datum bis
Name seit 1871
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung Heugassel, Sempergasse
Benannt nach Gottfried Wilhelm von Leibniz
Bezirk 4, 10
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 8302
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 7.05.2021 durch DYN.krabina
Bildname WSTLA Fotoarchiv Gerlach FC1 02827m v2.jpg
Bildunterschrift Leibnizgasse 73 (heute: Leibnizgasse 65): Fabriksgelände Everth und Co. vor dem Abriss wegen des Baues des Familienasyls St. Josef
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48° 10' 20.80" N, 16° 22' 32.56" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Leibnizgasse (4., seit 1874: 10., Favoriten), benannt (1871) nach dem deutschen Philosophen, Mathematiker, Naturwissenschaftler, Theologe, Sprachforscher, Juristen und Diplomaten Gottfried Wilhelm Freiherr von Leibniz (* 1. Juli 1646 Leipzig, † 14. November 1716 Hannover), des letzten universalen Wissenschaftlers. Leibniz hielt sich mehrmals in Wien auf, so 1688, als er dem Hofkanzler Strattmann die Schrift „Betrachtungen über die Kriegserklärung Frankreichs" überreichte, neuerlich 1690 und zuletzt von Dezember 1712 bis August 1714; damals versuchte er, unterstützt von Prinz Eugen, Karl VI. für die Errichtung einer Akademie der Wissenschaften in Wien nach dem Vorbild der schon bestehenden Akademien in London und Paris zu gewinnen, doch wurde das Projekt nicht verwirklicht (er wohnte 1713/1714 Lugeck 7 - Großer Federlhof). Die Gasse hieß vorher (um 1850) Heugassel und bis 5. Juli 1894 (Stadtrat) zum Teil Sempergasse.

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.

Literatur

  • Biographisches Wörterbuch zur deutschen Geschichte. Begründet von Hellmuth Rössler und Günther Franz, bearbeitet von Karl Bosl [u.a.]. Band 2: I-R. München: A. Francke 1974
  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
  • Oswald Redlich: Weltmacht des Barock. 1961, S. 324, 329
  • Richard Meister: Geschichte der Akademie der Wissenschaft in Wien. 1947, S. 11 ff.