Landwirtschaft

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Kaiser Probus unterrichtet die Noriker im Weinbau.
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Letzte Änderung am 22.06.2018 durch WIEN1.lanm08mic
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Bildunterschrift Kaiser Probus unterrichtet die Noriker im Weinbau.

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Pflügender Landmann (1910).

Unter Landwirtschaft versteht man den Wirtschaftsbereich, der die zielgerichtete Herstellung pflanzlicher oder tierischer Erzeugnisse auf einer zu diesem Zweck bewirtschafteten Fläche betreibt. Synonym dafür kann auch der Begriff Agrarwirtschaft verwendet werden.

Historische Entwicklung

Wien war über Jahrhunderte landwirtschaftlich geprägt. Im Mittelalter war vor allem der Weinbau ein wichtiger Grund für den wirtschaftlichen Wohlstand der Stadt. Schon der frühneuzeitliche Stadtplan von Bonifaz Wolmuet aus 1547 zeigt den Obst- und Weinbau direkt jenseits der Stadtmauern. Daneben war freilich über Jahrhunderte auch die Selbstversorgung mit Gemüse von großer Bedeutung für die Bevölkerung.

Die wachsende Bedeutung Wiens als Hauptstadt der Habsburgermonarchie führte zu einem starken Bevölkerungswachstum, das sich einerseits in einer räumlichen Verdichtung der Besiedelung, aber auch im Verbau von landwirtschaftlich genutzten Grünflächen niederschlug. Die steigenden Grundstückspreise führten zu einer verstärkten gewerblichen Nutzung von freien Flächen, während die landwirtschaftliche Produktion in städtische Randgebiete und das Umland auswich.

Landwirtschaft heute

Der Strukturwandel in der modernen Landwirtschaft ist auf Technisierung und Industrialisierung zurückzuführen, aber auch auf das Stadt-Land-Gefälle sowie die Interaktion zwischen ländlicher Entwicklung und Urbanisierung. Zu diesen historischen Einflussfaktoren treten gegenwärtig die Auswirkungen der Globalisierung und des Klimawandels hinzu.

Im Jahr 2014 besaß Wien 630 landwirtschaftliche Betriebe, davon

  • 211 für Gemüseanbau,
  • 87 für Blumen- und Zierpflanzenbau,
  • 179 für Weinbau,
  • 121 für Ackerbau,
  • elf für Feldgemüsebau,
  • elf für Tierhaltung,
  • acht für Obstbau und
  • zwei forstwirtschaftliche Betriebe.

Literatur