Kurt Sonnenfeld
Kurt Sonnenfeld, * 5. November 1893, † 15. März 1938 (Freitod) Wien (Zentralfriedhof, Israelitische Abteilung, 1. Tor), Schriftsteller (Lyriker, Erzähler, Dramatiker), Journalist, Kritiker. Studierte an der Universität Wien (1916 Dr. jur. 1918 Dr. phil.) und entwickelte ein breites wissenschaftliches Interesse (Philologie, Naturwissenschaften, Medizin, Psychologie, Religionswissenschaften [Buddhismus]). Er veröffentlichte Feuilletons im In- und Ausland, gehörte ab 1922 der Redaktion der Neuen Freien Presse an und entwickelte sich unter Felix Salten zu einem bekannten Kritiker. Seine Romane, in denen er sich mit Freudschen psychischen Absonderlichkeiten sowie mit Zeit- und Gesellschaftskritik auseinandersetzte, spielten im Wandel der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg.
Literatur
- Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963, S. 192
- Patricia Steines: Hunderttausend Steine. Grabstellen großer Österreicher jüdischer Konfession auf dem Wiener Zentralfriedhof, Tor 1 und IV. Wien: Falter Verlag 1993