Kunstschule für Frauen und Mädchen

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Daten zur Organisation


Da Frauen das Studium an der Akademie der bildenden Künste nicht möglich war, gründeten Olga Prager, Tina Blau, Rosa Mayreder und Friedrich Jodl eine Kunstschule für Frauen, dessen Träger ein Verein war, Jodl war der erste Obmann, 1904 folgte ihm Karl Mayreder in diese Funktion nach. Zunächst war der Zustrom von Studentinnen groß, fast alle österreichischen Künstlerinnen des beginnenden 20. Jahrhunderts besuchten diese Schule, manche davon, um sich auf die Aufnahme an der Akademie oder der Kunstgewerbeschule vorzubereiten.

Nach der Öffnung der Akademie für Frauen entstand der Kunstschule Konkurrenz.

Ein geschlechtsspezifisches Curriculum sollte "dem Wesen der Frau" entsorechen. 1925 wurde der Verein in "Wiener Frauenakademie" umbenannt. 1939 wurde die Privatschule unter die Verwaltung der Stadt Wien gestellt, der Lehrplan konzentrierte sich auf textile Gestaltung. 1946 wurde als Nachfolgeinstitut im Schloss Hetzendorf die Modeschule der Stadt Wien gegründet.

Literataaur

  • Hans Seiger / Michael Lunardi / Peter Josef Populorum [Hg.]: Im reich der Kunst. Die Wiener Akademie der bildenden Künste und die faschistische Kulturpolitik. Wien: Verl. für Gesellschaftskritik

Weblinks