Kulturpolitik im Nachkriegs-Wien

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Werbeplakat der Rot-Weiß-Rot Sendergruppe, 1954
Daten zum Eintrag


Die Kulturpolitik der Alliierten Besatzungsmächte zielte nach Kriegsende zielte in einer ersten Phase vor allem auf die Bekämpfung der NS-Ideologie und "demokratische Umerziehung", wobei die Sowjetunion im Gegensatz zu den Westmächten darunter die Hinwendung zu einer kommunistischen Ideologie verstand. In einer bereits am 1946 spürbaren zweiten Phase ging es den westlichen Besatzungsmächten immer mehr um die Gewinnung der Bevölkerung für westliche Kultur und Demokratie, während die sowjetische Propaganda die kapitalistische Kultur und das Politsystem zum Feindbild machte. Von Seiten der österreichischen und Wiener Politik strebten stand die Förderung des demokratischen Bewusstseins und des Österreich-Bewusststeins im Vordergrund der Kulturpolitik.

Menschentrauben stehen vor der Auslage der Pictorial Section des US Information Service im Foto-Haus Max Mann und sehen die erste Arbeit der Amerikaner: Bildinformationen für die österreichische Bevölkerung über die nationalsozialistischen Konzentrationslager, Juni 1945

Erste Initiativen

Schon am 24. April 1945 versammelten sich Vertreter im Wiener Rathaus Vertreter des Theaters, Films und der Presse, um das Wiener Kulturleben im demokratischen Sinn wiederzubeleben. Zu diesem Zweck wurde Kammersänger Alfred Jerger mit der Führung der Oper und Raoul Aslan mit jener des Burgtheaters betraut. Rund um Ende April/Anfang Mai fanden die ersten Kulturveranstaltungen statt.

+++++++++++++++Beitrag in Arbeit++++++++++++++++++++++++++++

Literatur

  • Helmut Kretschmer: Der Wiederbeginn des kulturellen Lebens im Jahre 1945. In: Wiener Geschichtsblätter 30 (1975), S. 251-254.
  • Wolfgang Mueller: Kulturpolitik und Propaganda der sowjetischen Besatzungsmacht in Österreich. In: Stefan Karner/Gottfried Stangler (Hg.): Österreich ist frei. Der Österreichische Staatsvertrag 1955. Horn/Wien: Verlag Berger 2005, S. 241-244.
  • Milenia Snowdon-Prötsch: Presse und Rundfunk in der Nachkriegszeit. In: Stefan Karner/Gottfried Stangler (Hg.): Österreich ist frei. Der Österreichische Staatsvertrag 1955. Horn/Wien: Verlag Berger 2005, S. 237-240.
  • Reinhold Wagnleitner: Coca-Colonisation und Kalter Krieg. Die Kulturmission der USA in Österreich nach dem Zweiten Weltkrieg. Wien: Verlag für Gesellschaftskritik 1991