Kotzenmacher

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zum Eintrag
Datum von
Datum bis
Objektbezug
Quelle
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 29.11.2017 durch DYN.michael hoefel

Es wurden noch keine Bezeichnungen erfasst!

Kotzenmacher verfertigten und verkauften grobe, zottige Wolldecken, die so genannten Kotzen; aus ihrem Handwerk ergaben sich Überschneidungen mit dem Gewerbe der Deckenmacher. Die Wiener Kotzenmacher erhielten bereits 1496 - und damit lange vor den Deckenmachern (1625) - eine Ordnung. Der Handel mit Kotzen war ihnen von Bürgermeister und Stadtrat an bestimmten Plätzen gestattet. Die zum Verkauf vorgesehenen Kotzen sollten hierbei alle die gleiche Länge aufweisen und nach der Beschau mit Bleisiegeln (Bleiplomben) versehen werden.


Literatur

  • Jakob Ebner: Wörterbuch historischer Berufsbezeichnungen. Berlin / Boston: de Gruyter 2015, S. 407
  • Rudi Palla: Verschwundene Arbeit. Ein Thesaurus der untergegangenen Berufe. Reprint der limitierten Bleisatzausgabe. Frankfurt am Main: Eichborn 1994 (Die andere Bibliothek, 115), S. 171
  • Gerlinde Sanford: Wörterbuch von Berufsbezeichnungen aus dem siebzehnten Jahrhundert. Gesammelt aus den Wiener Totenprotokollen der Jahre 1648-1668 und einigen weiteren Quellen. Bern / Frankfurt am Main: Lang 1975 (Europäische Hochschulschriften. Reihe 1: Deutsche Sprache und Literatur, 136), S. 70