Konrad Balthasar Starhemberg

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Konrad Balthasar Starhemberg, um 1685
Daten zur Person
Personenname Starhemberg, Konrad Balthasar
Abweichende Namensform
Titel Graf
Geschlecht männlich
PageID 16388
GND 1018415084
Wikidata Q9195765
Geburtsdatum 1612
Geburtsort Wien
Sterbedatum 3. April 1687
Sterbeort Wien
Beruf Staatsmann
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug Frühe Neuzeit
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 10.11.2023 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
Bildname Konrad Balthasar Starhemberg.jpg
Bildunterschrift Konrad Balthasar Starhemberg, um 1685
  • 1., Minoritenplatz 5 (Letzte Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Reichsgräfliches Wappen des Konrad Balthasar Starhemberg

Starhemberg Konrad Balthasar (1643 Graf), * 1612 Wien, † 3. April 1687 Stadt 42, Starhembergpalais [ 1., Minoritenplatz 5]; (Eintragung im Totenbeschauprotokoll am 5. April; Pfarrkirche Eferding, Oberösterreich), Staatsmann, Sohn des Paul Jakob von Starhemberg und dessen Gattin Dorothea von Thannhausen, verwitwete Stubenberg, erste Gattin (1635) Anna Elisabeth von Zinzendorf, verwitwete Zelking († 1659; Sohn Ernst Rüdiger Graf Starhemberg, der Verteidiger Wiens 1683), zweite Gattin (1660) Katharina Gräfin Cavriani († 1716; Söhne Franz Ottokar von Starhemberg und Gundacker Thomas Graf Starhemberg).

Biographie

Starhemberg war zuerst kaiserlicher Offizier im Dreißigjährigen Krieg (Teilnahme an der Schlacht bei Nördlingen 1634, Ausscheiden aus der Armee wegen Verwundung 1635), wurde 1637 Beisitzer des Landrechts (landständischen Gerichts) in Niederösterreich und wirkte ab 1641 als Rat im niederösterreichischen Regiment (Niederösterreichische Landesregierung). 1657 wurde er Vizestatthalter, 1663-1687 war er Statthalter (Bewährung bei der Bekämpfung der Pest 1679 und Vorbereitung der Verteidigung Wiens 1683 [während der Belagerung hielt er sich mit dem niederösterreichischen Regiment in Linz auf, die Verteidigung leitete sein Sohn aus erster Ehe]). 1665-1687 war Starhemberg auch Mitglied des Geheimen Rats. Orden vom Goldenen Vlies (1681). Er mehrte den Familienbesitz (Freihaus auf der Wieden, Starhembergpalais [1]) und kaufte 1660 die (1620 konfiszierte) Herrschaft Eferding zurück.

Literatur

  • Albert Starzer: Beiträge zur Geschichte der niederösterreichischen Statthalterei. Wien: Jasper 1897, S. 252 ff.
  • Henry Frederick Schwarz: The Imperial Privy Council in the seventheenth Century. Cambridge, Mass. [u.a.]: Harvard Univ. Press [u.a.] 1943 (Harvard historical studies, 53), S. 355 ff.
  • Familie Starhemberg