Kommunalpolitisches Amt der NSDAP

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Daten zur Organisation
Art der Organisation NS-Institution Gauleitung und Gauamt
Datum von 1938
Datum bis 1945
Benannt nach
Prominente Personen
PageID 59552
GND
WikidataID
Objektbezug Rathaus, NS-Zeit
Quelle
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48° 12' 38.60" N, 16° 21' 29.27" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Das Kommunalpolitische Amt (Gauamt für Kommunalpolitik) war Teil der Verwaltung der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei im Gau Wien. Der Sitz war 1., Adolf-Hitler-Platz (Rathausplatz) 1.

Das Gauamt für Kommunalpolitik hatte die Aufgabe der Betreuung aller auf Gemeindeebene tätigen NSDAP-Mitglieder in allen kommunalpolitischen Fragen. Dies sollte in Abstimmung mit dem ihm übergeordneten Hauptamt für Kommunalpolitik der Reichsleitung und in Kooperation mit dem Deutschen Gemeindetag geschehen. Zu den Aufgabengebieten gehörte die Durchdringung der einzelnen Gemeinden mit der nationalsozialsozialistischen Ideologie in Form von Schulungen und Propaganda.[1]

Das Amt für Kommunalpolitik der Gauleitung Wien wurde nach dem "Anschluss" im Jahr 1938 eingerichtet. Im September 1938 wurde seine Leitung mit dem Bürgermeister besetzt. Das Amt blieb aber in seiner praktischen Auswirkung ohne Bedeutung. In der 1939 eingeführten Reichsgauverfassung (Gesetz über den Aufbau der Verwaltung in der Ostmark vom 14. April 1939 GBl. f. Österreich Nr. 500/1939), nach die Einteilung in sieben Reichsgaue geschaffen wurde, verlor das Amt jegliche Funktion.

Das Gauamt für Kommunalpolitik hatte seinen Sitz im Rathaus.

Die Hauptstellen waren im Jahr 1938:

  1. Geschäftsstellen
  2. Hauptstelle für Kommunalrecht, Kulturfragen und Schulung
  3. Hauptstelle für Fürsorge- und Wohlfahrtsangelegenheiten, Arbeiter-, Angestellten- und Beamtenfragen
  4. Hauptstelle für Wirtschafts- und Energieversorgung, für Finanz- und Steuerwesen, Sparkassen- und Kreditfragen
  5. Hauptstelle für Siedlungs- und Wohnungswesen und Arbeitsbeschaffung


1941 war laut Handbuch des Reichsgaues Wien (Jahrgang 63./64) das Gauamtsleiteramt des Amtes für Kommunalpolitik unbesetzt. Das Handbuch Reichsgau Wien von 1944 wies Philipp Wilhelm Jung als Leiter aus.

Quellen

Literatur

  • Gerhard Botz: Wien vom Anschluss zum Krieg. Nationalsozialistische Machtübernahme und politische Umgestaltung am Beispiel der Stadt Wien 1938/1939. Wien: Jugend und Volk 1978, S. 287

Referenzen

  1. Siehe Organisationsbuch der NSDAP München 1943, S. 283-285.