Klaralinda Ma-Kircher

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Daten zur Person
Personenname Ma-Kircher, Klaralinda
Abweichende Namensform Kircher, Klaralinda; ma-Kircher, Linda
Titel Dr.
Geschlecht weiblich
PageID 64567
GND 137631634
Wikidata Q95203750
Geburtsdatum 1952
Geburtsort
Sterbedatum
Sterbeort
Beruf Bibliothekarin, Literaturwissenschaftlerin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage
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Letzte Änderung am 15.01.2021 durch DYN.krabina


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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Goldenes Verdienstzeichen des Landes Wien (Verleihung: 14. Mai 2019, Übernahme: 18. September 2018)


Klaralinda Ma-Kircher, * 1952 Klagenfurt, Bibliothekarin, Literaturwissenschaftlerin.

Biografie

Die gebürtige Klagenfurterin ging nach der Matura nach Wien, um hier an der Universität Germanistik und Romanistik zu studieren. 1979 promovierte sie mit der Dissertation "Fritz von Herzmanovsky-Orlandos' Kaiser Joseph II. und die Bahnwärterstochter'. Versuch einer historisch-kritischen Edition". Lehraufträge für österreichische Literatur führten sie unter anderem an Universitäten in Peking und Bremen, bevor sie 1982 als wissenschaftliche Bibliothekarin ins Wiener Stadt- und Landesarchiv eintrat. Die Bibliothekarin trat vor allem mit Publikationen und Ausstellungen zur österreichischen Literatur und zu stadtgeschichtlichen Themen an die Öffentlichkeit. Darüber hinaus beschäftigt sich Klaralinda Ma-Kircher mit musikhistorischen Themen. Hier liegt der Schwerpunkt bei der Romantik, vor allem bei Schumann. Von 1993 – 2008 gab sie die "Wiener Geschichtsblätter" heraus. Ihr wissenschaftliches Hauptwerk ist aber zweifellos die Mitherausgabe sämtlicher Werke von Fritz von Herzmanovsky-Orlando unter der Leitung ihres Doktor-Vaters Wendelin Schmidt-Dengler sowie des Innsbrucker Germanisten Walter Methlagl. 2013 folgte die Leseausgabe ausgewählter Werke des österreichischen Autors, die Klaralinda Ma-Kircher als Herausgeberin verantwortete.

2003 wurde sie als erste Frau zur Präsidentin des "Vereins für Geschichte der Stadt Wien" gewählt. Diese Funktion übte sie bis 2006 aus. 2015 trat die mittlerweile zur Leiterin der Archivbibliothek aufgestiegene Literaturwissenschaftlerin in den Ruhestand.

Werke (Auswahl)

  • Klaralinda Ma-Kircher: "... ein ungeheurer herrlicher Garten ...". Wien aus der Sicht ausländischer Besucher vom 15. bis zum 19. Jahrhundert (= Veröffentlichungen des Wiener Stadt- und Landesarchivs : Reihe B, Ausstellungskataloge, 22). Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien, 1988
  • Klaralinda Ma-Kircher / Gemeinsam mit Brigitta Psarakis: Akkreditiert in Wien. Zum Gesandtschaftswesen in unserer Stadt (= Veröffentlichungen des Wiener Stadt- und Landesarchivs : Reihe B, Ausstellungskataloge, 47). Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien, 1996
  • Klaralinda Ma-Kircher / Gemeinsam mit Brigitta Psarakis: Reiselust - Ausgangspunkt Wien (= Veröffentlichungen des Wiener Stadt- und Landesarchivs : Reihe B, Ausstellungskataloge, 52). Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien, 1997
  • Klaralinda Ma-Kircher: Wien 1809 (= Veröffentlichungen des Wiener Stadt- und Landesarchivs : Reihe B, Ausstellungskataloge, 79). Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien, 2009
  • Klaralinda Ma-Kircher / Gemeinsam mit Karin Winter: Emanzen, Ikonen und andere Frauen (= Veröffentlichungen des Wiener Stadt- und Landesarchivs : Reihe B, Ausstellungskataloge, 84). Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien, 2011
  • Klaralinda Ma-Kircher: Wien 1814/15. Die Stadt und der Kongress (= Veröffentlichungen des Wiener Stadt- und Landesarchivs : Reihe B, Ausstellungskataloge, 91). Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien, 2014