Karl Paryla

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Daten zur Person
Personenname Paryla, Karl
Abweichende Namensform
Titel Prof.
Geschlecht männlich
PageID 22081
GND 11910220X
Wikidata Q1229931
Geburtsdatum 12. August 1905
Geburtsort Wien
Sterbedatum 14. Juli 1996
Sterbeort Wien
Beruf Schauspieler, Regisseur
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug Theater, Burgtheater (Institution), Burgtheatergalerie, Raimundtheater (Institution), Scala, Schauspieler
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 14.02.2023 durch WIEN1.lanm08jan
Begräbnisdatum 29. Juli 1996
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 89, Reihe 18, Nummer 51
Ehrengrab ehrenhalber gewidmetes Grab

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Bundesverdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland (Übernahme: 2. April 1987)
  • Wiener Ehrenmedaille in Gold (Verleihung: 30. Oktober 1981, Übernahme: 27. Mai 1982)
  • Johann-Nestroy-Ring der Stadt Wien (Verleihung: 7. November 1990, Übernahme: 29. Jänner 1991)
  • Karl-Skraup-Preis (Verleihung: 1980)
  • Nationalpreis der Deutschen Demokratischen Republik (Verleihung: 1953)
  • Johann-Nestroy-Ring der Stadt Wien (Verleihung: 1954)
  • Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (Verleihung: 20. März 1996)


Paryla Karl, * 12. August 1905 Wien, † 14. Juli 1996 Wien, Schauspieler, Regisseur.

Biografie

Debütierte nach dem Abschluss seiner Ausbildung am Raimundtheater und übernahm bereits in den 1920er Jahren tragende klassische Rollen in Köln, Darmstadt und Berlin. 1933 verließ er aus politischer (kommunistischer) Überzeugung Deutschland, 1938 flüchtete er aus Österreich in die Schweiz; dort spielte er am Zürcher Schauspielhaus, dessen legendärem Exil-Ensemble er angehörte (er spielte bei der Uraufführung von Brechts "Mutter Courage" und in Molnárs "Liliom" die Titelrollen, außerdem unter Leopold Lindtberg Nestroy).

Nach seiner Rückkehr (1946) spielte er bis zu dessen Schließung (1956) an dem (1948 von ihm gemeinsam mit mit Günther Haenel begründeten) "Neuen Theater in der Scala" unter anderem Hamlet und Jago sowie Raimund- und Nestroy-Rollen. Anschließend war Paryla in Ostberlin, Hamburg (Inszenierung von 15 Stücken), an der Berliner Schaubühne und am Burgtheater tätig, in München arbeitete er unter der Regie von Fritz Kortner (Faust, Kabale und Liebe).

Professor (1984).

Literatur

  • Die Presse, 15.07.1996