Karl Bräuer
Karl Bräuer, * 15. Dezember 1881 Wien, † 17. März 1972 Grimmenstein, Niederösterreich, Architekt, Kunstgewerbler. Nach Besuch der Kunstgewerbeschule (1897-1904) war Bräuer 1905-1920 in Josef Hoffmanns Atelier in der Wiener Werkstätte (ab 1913 auch als Assistent Hoffmanns in der Kunstgewerbeschule) tätig, um sodann (1920) in die Fabrik C. Geylings Erben (Glasmosaike, Glasfenster) einzutreten.
Er nahm an Ausstellungen teil (unter anderem Jubiläums-Möbel-Ausstellung und Kunstschau, beide 1908), lieferte Möbelentwürfe für die Wiener Weichmöbelfabrik Johann Staf, Stoffentwürfe für Backhausen, Schmuck- und Stoffentwürfe für die Wiener Werkstätten und Entwürfe für Kirchengerät. Neben Bauten außerhalb Wiens errichtete er auch das Haus 19, Scheimpfluggasse 3 (1931/1932).
Quellen
Literatur
- Rudolf Schmidt: Österreichisches Künstlerlexikon. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Tusch 1974-1980
- Hans Vollmer [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des 20. Jahrhunderts. 6 Bände. München: Deutscher Taschenbuch-Verlag 1953-1962
- Astrid Gmeiner / Gottfried Pirhofer: Der österreichische Werkbund. Alternative zur klassischen Moderne in Architektur, Raum- und Produktgestaltung. Salzburg/Wien: Residenz-Verlag 1985, S. 224
- Der Architekt. Wiener Monatshefte für Bau und Raumkunst 23 (1920), S. 82, 90 (Abb.)
- Vera J. Behal: Möbel des Jugendstils. Sammlung des österreichischen Museums für Angewandte Kunst. München: Prestel 1981 (Materialien zur Kunst des 19. Jahrhunderts, 29)
- Werner J. Schweiger: Wiener Werkstätte. Kunst und Handwerk 1903 - 1932. Mit 213 Künstlerbiographien im Anhang. Wien: Brandstätter 1982
- Christliche Kunst 9 (1912/13), S. 100, 107, 110, 120